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Erdölbegleitgas nutzen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
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Bei der Erdölförderung (Kasten) fällt stets Gas als Nebenprodukt an, das Erdölbegleitgas. In Deutschland waren das im Jahr 2015 etwa 64,6 Millionen Kubikmeter.2) Erdölbegleitgas ist bei dem hohen Druck im Erdinneren im Erdöl gelöst und entweicht bei der Förderung. Je nach Fördergebiet werden pro Tonne Rohöl zwischen 25 und 800 Kubikmeter Begleitgas frei. Dessen chemische Zusammensetzung schwankt je nach Art und Tiefe der Lagerstätte.
Das Erdölbegleitgas lässt sich derzeit wirtschaftlich nicht sinnvoll nutzen. Es wird in der Regel abgefackelt (flaring), also kontrolliert verbrannt, oder abgeblasen. Beim Abblasen (venting) gelangt das Erdölbegleitgas unverbrannt in die Atmosphäre. In Fackelanlagen wie auf Erdölplattformen geschieht oft beides. Deswegen werden die Mengen der abgefackelten und abgeblasenen Gase zusammen bilanziert.
Weltweit wurden im Jahr 2011 zirka 140 Milliarden Kubikmeter Erdölbegleitgas als Beiprodukt der Erdölförderung abgefackelt, vorwiegend in den bedeutenden erdölproduzierenden Regionen wie Russland, Naher Osten und Afrika. Dies sind etwa 4,2 Prozent der weltweiten Erdgasproduktion. Diese Menge entspricht 360 Milliarde
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