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Eine Zufallsentdeckung und ihr Erfinder: 75 Jahre Oxo‐Synthese
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die bedeutendste Entdeckung Otto Roelens war im Dezember 1937 die Oxo-Synthese — eine Synthese zur Herstellung von Aldehyden aus Olefinen, Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Sie zählt noch heute zu den wertvollsten industriellen homogenen Katalysen mit metallorganischen Katalysatoren. Wie Roelen im Jahr 1977 beschrieb, handelte es sich um eine Zufallsentdeckung, die bereits Jahre zuvor auch in anderen Laboratorien möglich gewesen wäre. Roelens Arbeitgegeber, die Ruhrchemie, Oberhausen, profitierte davon, dass sie sich für den Bau einer Fischer-Tropsch-Anlage entschieden hatte und intensiv auf dem Gebiet der Kohlenmonoxidsynthese forschte, um das Verfahren zu verbessern. So beobachtete Roelen die Aldehydbildung bei modifizierten Fischer - Tropsch - Versuchen mit Ethylenzusatz und schloss auf die Existenz einer eigenständigen Reaktion, unabhängig von der Fischer-Tropsch-Synthese.
Am 19. September 1938 meldete die Patentabteilung der Ruhrchemie ein “Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen” (DBP 849548, Chemische Verwertungsgesellschaft Oberhausen) zum Patent an, in dem die Anlagerung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff an Olefine in Gegenwart von (Kobalt-)Ka
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