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Eine Ruhmeshalle für den Dünger

Nachrichten aus der Chemie, März 2019, S. 16-17, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Jedes dritte Stickstoffatom im menschlichen Körper hat die Düngemittelindustrie durchlaufen. Dies ist außerhalb der Chemie allerdings nur wenigen bekannt. Das Futurea Science Center setzt hier an und möchte Chemie und Gesellschaft beim Thema Stickstoffdünger zusammenbringen.

Die Stickstofffixierung, also die Aktivierung von Stickstoff durch Verbindung mit anderen Elementen, ist ein Schlüsselprozess in Natur und Technik. Mit dem Haber-Bosch-Verfahren gelingt es seit 100 Jahren, großtechnisch Ammoniak herzustellen, der die Grundlage für Stickstoffdünger ist. Kaum eine Erfindung hatte eine ähnliche Tragweite. Mehr als 100 Millionen Tonnen aktiven Stickstoffs werden weltweit produziert – Tendenz steigend. Man sagt, dass die Erde ohne Dünger nur etwa 1,5 Milliarden Menschen ernähren könnte. Ein wahrhaft großes Thema, in dem sich das Spannungsverhältnis zwischen Chemie und Gesellschaft spiegelt.

Deutschlands größter Ammoniak- und Harnstoffproduzent befindet sich in Piesteritz bei Wittenberg, zirka 100 Kilometer südlich von Berlin. Das Unternehmen SKW Stickstoffwerke Piesteritz hat im Jahr 2017 mitten am Marktplatz von Wittenberg ein Science Center gegründet, in dem man de

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