„Eine dampfbeschlagene Dusche für Notizen“

Siegfried R. Waldvogel erhält den Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie 2025 für seine Verdienste um die Elektrosynthese. Er nutzt Strom, um organische Verbindungen ökologisch und ökonomisch herzustellen. Der Wöhler-Preis wurde von 1960 bis 1991 von der Chemischen Gesellschaft der DDR vergeben, und im Jahr 1998 hat die GDCh ihn wieder aufgenommen. Waldvogel erhält 7500 Euro und eine Urkunde.

Wie würden Sie Ihre Forschung einem Kind erklären?

Eine Menschenkette hält sich mit den Händen zusammen. So ähnlich halten die Elektronen Atome zusammen. Die Hände entsprechen dabei den Elektronen. Nehmen wir jetzt ein Elektron weg oder geben eines dazu, dann stört das den Zusammenhalt, und die einzelnen Teile sortieren sich um. Das ist dann eine elektrochemische Umsetzung.

Die größte Überraschung meiner Forschungskarriere waren zwei Dinge: dass in der Chemie viele Regeln und Gültigkeiten aus wenigen Daten abgeleitet und interpoliert wurden; somit lohnt es sich, allgemein akzeptierte Limitierungen zu hinterfragen. Der zweite Aspekt ist, dass eine Zufallsentdeckung oft die faszinierendsten Forschungsergebnisse bereithält. Leider sind beide Aspekte keine gute Grundlage für einen Forsc

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