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Ein Sesquiterpen gegen das Vergessen

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2014, S. 765-768, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nehmen neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu. Heutige Medikamente lindern nur die Symptome dieser Leiden oder verlangsamen im besten Fall den Krankheitsverlauf. Eine Heilung, etwa durch Regeneration zerstörter neuronaler Netze, ist bislang nicht möglich.

Ein denkbarer therapeutischer Ansatz wären Neurotrophine. Diese zirka 13 kDa kleinen, körpereigenen Proteine regulieren unter anderem die neuronale Entwicklung und Funktion sowie das Überleben der Neuronen.1 Diese neuroprotektiven Proteine als Wirkstoffe anzuwenden, ist jedoch unrealistisch: Die Neurotrophine sind metabolisch instabil, schlecht bioverfügbar und überwinden nicht die Blut-Hirnschranke.

Eine Alternative wären Wirkstoffmoleküle, welche die Funktion der Neurotrophine imitieren oder deren Biosynthese am Wirkort stimulieren. Die Natur stellt einige wirksame Sekundärstoffe bereit, die als Leitstrukturen für solche neurotrophen Wirkstoffe in Frage kämen.2

Eine Gruppe neurotropher Naturstoffe sind die Sesquiterpene Jiadifenin (1), Jiadifenolid (2) sowie die Jiadifenoxolane A (3) und B (4) aus dem Sternanis Illici

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