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Ein Mann und seine Reaktion

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2012, S. 1187-1190, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Namensreaktionen sind Reaktionen, “die man aus historischen Gründen, wegen ihrer fortdauernden Bewährung in der Praxis und … wegen der damit verknüpften mnemotechnischen Vorteile mit dem Namen ihrer Entdecker bezeichnet”.1 Gegenüber den praktischen Vorzügen der Kurzformel tritt das historische Interesse so weit zurück, dass der Name zur bloßen Chiffre wird und die Person hinter dem Namen verschwindet. Dies trifft auch für den Namensgeber der Vilsmeierschen Aldehydsynthese zu, über den sich — mit Ausnahme einer Notiz in der Erlanger Universitätszeitung von 19992 — in der Literatur keine Angaben finden.

Anton Vilsmeier wurde am 12. Juni 1894 in Burgweinting geboren, seit 1977 ein Stadtteil von Regensburg. Der Vater Wolfgang Vilsmeier war Landwirt und Mühlenbesitzer, Anton das zweite von zwölf Kindern.3 Vier von ihnen haben später studiert, drei sogar promoviert. In Burgweinting besuchte Anton die Volksschule, von 1905 an das Gymnasium. Im Jahr 1912 brach der 17-jährige Anton mit der römisch-katholischen Kirche und verließ am 30. April aus eigenen Stücken sowohl das Studienseminar St. Emmeram als auch das Gymnasium. Es folgte eine Lehre bei

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