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Ein Faible für Kolloide

Nachrichten aus der Chemie, November 2020, S. 20-23, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Alfred Lottermoser, dessen 150. Geburtstag und 75. Todestag in diesem Jahr begangen werden, gehört zu den Pionieren der Kolloidchemie. Das erste Institut für Kolloidchemie in Deutschland – gegründet an der TH Dresden im Jahr 1923 – geht auf seine Initiative zurück.

Es war sein Doktorvater Ernst von Meyer (1847–1916), der Alfred Lottermoser zu Untersuchungen über kolloidales Silber anregte. Diese prägten seine wissenschaftliche Laufbahn, denn diese erste Beschäftigung mit Kolloiden „brachte ihn mitten in die Kolloidchemie hinein, und zwar in das Gebiet, in dem er neben R. Zsigmondy [Richard Zsigmondy (1865–1929), Professor für Anorganische Chemie an der Universität Göttingen, Nobelpreis für Chemie 1925] bald zum besten Kenner und Könner wurde, in das Gebiet der anorganischen Kolloide“.2)

Es ist kein Zufall, dass sich Lottermosers erste, gemeinsam mit Ernst von Meyer 1897 und 1898 verfassten, kolloidchemischen Publikationen mit dem kolloidalen Silber beschäftigten.3) Dieses wurde seinerzeit vom Dresdner Mediziner und Militärarzt im Sanitätskorps der Königlich-Sächsischen Armee Benno Credé (1847–1929) als ein Therapeutikum in der Gynäkologie und d

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