Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Dynamisch‐kovalente Chemie

Nachrichten aus der Chemie, September 2013, S. 899-904, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Intermolekulare Wechselwirkungen sorgen für die molekulare Erkennung in der supramolekularen Chemie und gewährleisten die Präorganisation von Molekülen für eine chemische Reaktion. Molekulare Erkennung ist auch über dynamisch-kovalente Prozesse möglich; so entstehen komplexere Moleküle sowie zwei- oder dreidimensionale Netzwerke (covalent-organic framework, COF). Für dynamisch-kovalente Reaktionen sind thermodynamische und nicht kinetische Faktoren von besonderem Interesse, da reversible Reaktionen das thermodynamische Minimum anstreben. Dies führt zu Phänomenen wie der Selbstheilung von kovalenten organischen Netzwerken, um hochgeordnete Überstrukturen zu erhalten. Zu dynamisch-kovalenten Bindungen gehören beispielsweise C-C-, C-N-, C-O-, C-S-, S-S- und B-O-Bindungen.1

Zweidimensionale kovalente Netzwerke

Mikroporöse Materialien haben unter anderem als Gasspeichermedien enorme Bedeutung erlangt. Die prominentesten Beispiele sind Zeolithe (Alumosilikate) und metallkomplexbasierte Strukturen (metal organic frameworks, MOFs). Nach ersten Beispielen von Omar Yaghi gewinnen auch kovalente organische Netzwerke (COF) an Interesse.2 Für eine mög

Blickpunkt

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.