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Dynamisch‐kovalente Chemie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Intermolekulare Wechselwirkungen sorgen für die molekulare Erkennung in der supramolekularen Chemie und gewährleisten die Präorganisation von Molekülen für eine chemische Reaktion. Molekulare Erkennung ist auch über dynamisch-kovalente Prozesse möglich; so entstehen komplexere Moleküle sowie zwei- oder dreidimensionale Netzwerke (covalent-organic framework, COF). Für dynamisch-kovalente Reaktionen sind thermodynamische und nicht kinetische Faktoren von besonderem Interesse, da reversible Reaktionen das thermodynamische Minimum anstreben. Dies führt zu Phänomenen wie der Selbstheilung von kovalenten organischen Netzwerken, um hochgeordnete Überstrukturen zu erhalten. Zu dynamisch-kovalenten Bindungen gehören beispielsweise C-C-, C-N-, C-O-, C-S-, S-S- und B-O-Bindungen.1
Zweidimensionale kovalente Netzwerke
Mikroporöse Materialien haben unter anderem als Gasspeichermedien enorme Bedeutung erlangt. Die prominentesten Beispiele sind Zeolithe (Alumosilikate) und metallkomplexbasierte Strukturen (metal organic frameworks, MOFs). Nach ersten Beispielen von Omar Yaghi gewinnen auch kovalente organische Netzwerke (COF) an Interesse.2 Für eine mög
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