Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Drei Optionen für die Ersatzteilmedizin

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2011, S. 1160-1162, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Erst vor 13 Jahren gelang die Kultivierung von menschlichen Stammzellen aus Blastozysten, jenem Frühstadium der Embryonalentwicklung, in dem die Zellen noch alle gleich und undifferenziert, also auch zu jeder Entwicklung fähig sind. Obwohl solche Blastozysten bei der künstlichen Befruchtung (In-vitro-Fertilisation, IVF) in großer Zahl übrig bleiben, ist ihre Verwendung zur Gewinnung von Stammzellen in Deutschland nach wie vor umstritten und gesetzlich verboten. Sie müssen zerstört werden. Forscher dürfen nach dem im Jahr 2008 aktualisierten Stammzellgesetz importierte Stammzellen nutzen, wenn die Kulturen vor dem 1, Mai 2007 hergestellt wurden.

In Ländern wie Großbritannien, USA und Israel setzte hingegen intensive Forschung ein mit dem Ziel, eines Tages defekte Organe mit Ersatzteilen aus Stammzellkulturen zu ersetzen. Dieser Traum von einer regenerativen Medizin ist allerdings nicht so einfach umzusetzen, da Probleme wie die immunologische Abstoßung transplantierter Organe und die Möglichkeit, dass undifferenzierte Stammzellen zu Krebsgeschwüren wuchern, zu berücksichtigen sind.

Eine Alternative zur Verwendung embryonaler Stammzellen (ES-Zellen) zeichnete sich i

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