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Diversität messbar machen

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2023, S. 6-7, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) regt an, Diversitätsdaten wie Ethnie und Geschlecht zu erfassen. Nach den DFG-Richtlinien von Juli 2022 sollen Forschende angeben, wie sie Diversität fördern. Dies sei ein „entscheidungsrelevantes Kriterium“ bei der Bewilligung von DFG-Mitteln.

Bislang erheben in Deutschland weder Forschungsförderer noch Universitäten Abstammung oder ethnische Zugehörigkeit Forschender. Die Hochschulrektorenkonferenz begründete dies gegenüber der Zeitschrift Nature mit Datenschutz und NS-Vergangenheit. Wissenschaftsförderer in Frankreich, Schweden und den Niederlande erfassen solche Daten ebenfalls nicht.

Nach Ansicht der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) lassen sich Erfolge bei Maßnahmen zur ethnischen Diversität schlecht messen. Ohne Zahlen sei es schwer, Organisationen und Entscheidungsträger zum Handeln zu bewegen. Zahlen liegen nur vereinzelt vor. So hat eine Gruppe der MPG im Jahr 2020 Staatsbürgerschaft, Ethnie und Erfahrungen von 2000 Doktoranden erfragt. Demnach hat ein Drittel der Nicht-Europäer am Arbeitsplatz Diskriminierung erlebt, verglichen mit 18 % der Europäer. Diese Daten decken sich mit den Angaben Masterstudierender und

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