Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Die Trittbrettfahrer des Graphens

Nachrichten aus der Chemie, April 2012, S. 422-425, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Die Struktur der Schichtchalkogenide mit der allgemeinen Formel MQ2 (M = Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Mo, W) kennzeichnet ein sandwichartiger Aufbau mit der Abfolge Q-M-Q. Zwischen den Schichten wirken bei den meisten Verbindungen nur schwache Van-der-Waals-Kräfte. Die physikalischen Eigenschaften dieser Verbindungen reichen von Halbleiter- bis zu Supraleitereigenschaften. Bei einigen Schichtchalkogeniden sind unterhalb von Raumtemperatur Ladungsdichtewellen zu beobachten. In den meisten Dichalkogeniden ist das Metallzentrum oktaedrisch von Q2— umgeben, in einigen Verbindungen wie in MoS2 liegt eine trigonal-prismatische Umgebung von Q2—-Anionen vor (Abbildung 1).

In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrtausends wurden die Dichalkogenide intensiv untersucht — die Studien umfassten ihr Interkalationsverhalten, die Bindungsverhältnisse sowie das grundlegende Verständnis der zum Teil ungewöhnlichen physikalischen Eigenschaften. Außerdem wurde ihre Eignung als Wirt-Gast-Komplexe zur Variation der Eigenschaften überprüft und wie sich ihre Eigenschaften gezielt ändern lassen.

Neues Interesse

Von allen MQ2-Verbindungen erlangte nur MoS2 technische Bedeutung als

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