Meldung
Die transatlantische Realität als Chance
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Der wirtschaftspolitische Kurswechsel, den wir unter Donald Trump erwarten können, wird die transatlantische Partnerschaft auf eine harte Probe stellen. Um das US-Außenhandelsdefizit abzubauen, plant Trump Zölle von 10 bis 20 Prozent auf alle Waren, die andere Länder in die USA importieren. Das hätte für die europäische Chemie- und Pharmaindustrie erhebliche Konsequenzen. Im Jahr 2023 exportierte alleine Deutschland chemische und pharmazeutische Produkte im Wert von 36,4 Milliarden Euro in die USA. Die Zölle würden die Branche zu einer Zeit treffen, in der der Wirtschaftsstandort Europa ohnehin nicht aus einer Position der Stärke agiert.
Um die Zölle auszugleichen, könnten europäische Unternehmen mit ihren Produkten und Geschäftsbereichen andere Märkte erschließen oder direkt in den USA investieren, doch das braucht Zeit und ist kapitalintensiv. Würden die Kosten dafür an US-Kund:innen und Verbraucher:innen weitergereicht, stiegen ironischerweise in den USA die Preise. Außerdem lassen sich Zölle durch Aufwerten von Wechselkursen ausgleichen – deshalb sind Handelsinstrumente fast nie geeignet, um volkswirtschaftliche Ziele zu erreichen. Wenn seine Zoll-Medizin dann nicht hi
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