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Die Seltenheit der Selten‐Erd‐Exporte

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2011, S. 142-144, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Rohstoffknappheit — noch bis vor kurzem war Erdöl die erste Assoziation zu diesem Wort. In letzter Zeit rückt im Zusammenhang mit Versorgungsengpässen zunehmend eine Elementgruppe in den Vordergrund, die im öffentlichen Bewusstsein lange ein Schattendasein geführt hat: Die Seltenen Erden sind Mangelware. 97 % des Weltbedarfs kommen aus China, und in den letzten fünf Jahren hat die chinesische Regierung den Export immer stärker beschränkt.

Im Januar 2010 hat Peking die Ausfuhrsteuern auf die Selten-Erd-Metalle erhöht, die zuvor je nach Substanz bereits zwischen 15 und 25 % lagen. Die Großindustrie ist alarmiert — BASF sieht ihre amerikanische Katalysatorenproduktion in Gefahr, Bosch und Siemens fürchten Engpässe. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle warnte vergangenen November vor einer “Seltene-Erde-Opec”.

Der Stoff, aus dem Hightech-Geräte sind

Die Seltenen Erden stecken in vielen Elektronikgeräten wie LCD-Displays, Handys und Computern: Europium dient in Flüssigkristallbildschirmen als roter Leuchtstoff; Erbium wirkt als Laserverstärker in Glasfaserkabeln der Telekommunikation; Neodym, Praseodym und Dysprosium sind notwendig, um Permanentmagnete

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