GDCh

Aalen-Ostalb
Erneuerbare Energien — eine Heraus- forderung an die Chemie
Prof. Dr. E. Roduner, Univ. Stuttgart
29. 10., 17: 30 Uhr s. t.
Hochschule Aalen, Gebäude 2, Raum 023, Anton Huber Str. (Burren)
Berlin
Hermanos-Elhuyar-Hans-Goldschmidt-Vorlesung: 
Mechanisms for Water Oxidation Catalyzed by Transition Metals and their Deactivation Pathways
Prof. A. Llobet, Inst. Català d'Investigació Química, Tarragona/Spanien
21. 10., 17 Uhr c. t.
HU Berlin, Inst. für Chemie, Walter-Nernst-Haus, Marie-Curie-Hörsaal (0.06), Newtonstr.14
Bitterfeld-Wolfen
Chlorinated Polysilanes and Related Compounds — From Lab Scale to Production
Dr. C. Bauch, Spawnt Research, Bitterfeld-Wolfen
14. 10., 15 Uhr s. t.
TGZ Bitterfeld-Wolfen, Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, Areal A, Andresenstr. 1a
Chemnitz
1993 — 2013. Twenty Years of Magnetic Bistability in High-spin Molecules 
Prof. Dr. A. Cornia, Univ. of Modena and Reggio Emilia/Italien 
17. 10., 16 Uhr s. t.
TU Chemnitz, Hörsaal 232, Straße der Nationen 62, Eingang Universitätsbibliothek
Darmstadt
Bio- and Opto-functional Nanolayers Made from Colloidal building Blocks
Prof. Dr. A. Fery, Univ. Bayreuth
29. 10., 17 Uhr c. t.
TU Darmstadt, Chem. Inst., Hörsaal A, Raum L2/03—05, Petersenstr. 21
Freiburg-Südbaden
Bioeconomy
Dr. A. Marx, Evonik Industries, Essen
28. 10., 17 Uhr c. t.
Die unterschätzten Komponenten: Inaktivmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien
Prof. Dr. M. Winter, Univ. Münster
4. 11., 17 Uhr c. t.
Univ. Freiburg, Chem. Inst., Albertstr. 21
Gießen
Die Bedeutung der Chemie der pflanzlichen Zellwand für die menschliche Ernährung
Prof. Dr. M. Bunzel, KIT
22. 10., 17 Uhr c. t.
N-Heterocyclencarbene: Effiziente Steuerliganden in der Homogenen Katalyse
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. W. A. Herrmann, TU München
29. 10., 17 Uhr c. t.
Univ. Gießen, Chemiegebäude, Hörsaal 03, Heinrich-Buff-Ring 58
Kaiserslautern
Molecular Tectonics: from Molecules to Complex Architectures
Prof. Dr. M. W. Hosseini, Univ. Straßburg
29. 10., 17 Uhr c. t.
TU Kaiserslautern, Gebäude 52, Hörsaal 206, Erwin-Schrödinger-Straße
Köln
Experimentalvortrag: Molekulare Küche
Prof. Dr. T. Vilgis, MPI für Polymerforschung, Mainz
29. 10., 17 Uhr s. t.
Univ. Köln, Chem. Inst., Greinstraße 4—6
Münster
Lasso-Peptide: Eine neuartige und biologisch aktive Naturstoffklasse
Prof. Dr. M. Marahiel, Univ. Marburg
21. 10., 17 Uhr c. t.
Die Natur als Vorbild für neue Arznei- stoffe — Zellen als chemische Fabriken
Prof. Dr. E. Ehlers, Univ. Frankfurt
28. 10., 17 Uhr c. t.
Univ. Münster, Chem. Inst., Hörsaal C2, Wilhelm-Klemm-Str. 6
Potsdam
Siliciumkationen: Faszinierende Exoten in der Synthese und Katalyse
Prof. Dr. M. Oestreich, TU Berlin
4. 11., 16 Uhr c. t.
Univ. Potsdam, Komplex II, Haus 25, Raum F/1.01 (Kl. Chemiehörsaal), Golm
Wuppertal-Hagen
New Approaches in Catalytic Carbon-Carbon Bond Formation
16. 10., 17 Uhr c. t. a)
Molekulare Katalysatoren auf Basis (sehr) unedler Metalle
Prof. Dr. J. Okuda, RWTH Aachen
22. 10., 17 Uhr c. t. b)
a) Bayer, Pharma-Forschungszentrum Aprath, Geb. 459; b) Univ. Wuppertal, Geb. G-10.02, Hörsaal 9, Gaußstr. 20


Martin Oestreich, Potsdam, 4. 11. Siliciumkationen: Faszinierende Exoten in der Synthese und Katalyse: Der Vortrag stellt die Vielseitigkeit von Siliciumkationen in der Synthesechemie vor. Er spannt einen Bogen von der Charakterisierung einer neuartigen Lewis-Säure über deren Anwendung als Katalysator bis hin zur katalytischen Erzeugung von Siliciumelektrophilen und deren Einsatz als Reagenzien in dehydrierenden Kupplungen, Reduktionen und Bindungsaktivierungen.

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Aalen-Ostalb Erneuerbare Energien — eine Heraus- forderung an die Chemie Prof. Dr. E. Roduner, Univ. Stuttgart 29. 10., 17: 30 Uhr s. t. Hochschule Aalen, Gebäude 2, Raum 023, Anton Huber Str. (Burren) Berlin Hermanos-Elhuyar-Hans-Goldschmidt-Vorlesung: Mechanisms for Water Oxidation Catalyzed b...

Beruf + Karriere

Nachrichten aus der Chemie: Was sind Ihre Aufgaben bei Evonik?
Martin Kirchner: Ich führe Life-Cycle-Assessments durch und unterstütze so die Geschäftsbereiche bei Nachhaltigkeitsthemen.
Nachrichten: Was sind Life-Cycle-Assessments?
Kirchner: Wir untersuchen die möglichen Umweltauswirkungen eines Produkts oder eines Prozesses, und zwar über den gesamten Lebensweg, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Dabei betrachten wir nicht nur das Treibhauspotenzial, sondern auch weitere Umweltkategorien, etwa das Versauerungspotenzial, das Ozonbildungspotenzial oder den Bedarf an Primärenergie.
Nachrichten: Was kommt dabei heraus?
Kirchner: Möglicherweise stellen wir fest, dass es sinnvoll ist, erhöhte Treibhausgasemissionen während der Produktionsphase in Kauf zu nehmen, etwa wenn das Produkt während der Nutzungsphase höhere Einsparungen bringt.
Nachrichten: Welche Funktion hat die Abteilung innerhalb des Unternehmens?
Kirchner: Wir sind als Kompetenzzentrum für Life-Cycle-Assessments und verwandte Themen gegründet worden und unterstützen die Geschäftsbereiche von Evonik.
Nachrichten: Befassen Sie sich dabei nur mit bestehenden Produkten?
Kirchner: Für das Science-to-Business-Center Eco2 von Evonik bewerten wir auch Innovationsprojekte. Dafür haben wir einen eigenen Ansatz entwickelt, die Carbon-Footprint-Estimation-Methode.
Nachrichten: Bewerten Sie auch die ökonomische Nachhaltigkeit?
Kirchner: Die wirtschaftlichen Perspektiven, etwa Marktpotenzial oder Kosten, bewerten die Geschäftsbereiche in der Regel selber.
Nachrichten: Mit wem arbeiten Sie zusammen?
Kirchner: Da die Arbeit interdisziplinär ist, sind die Kollegen sehr unterschiedlich ausgebildet. Die meisten haben einen naturwissenschaftlichen oder technischen Hintergrund und sind Chemiker oder Chemieingenieure. Es sind auch Physiker oder Maschinenbauingenieure dabei.
Nachrichten: Aber Sie haben Wirtschaftschemie studiert. Warum?
Kirchner: In der Schule hat mir Chemie großen Spaß gemacht. Ich hatte aber das Gefühl, dass mir die reine Naturwissenschaft zu wenig sein könnte. In der elften Klasse gab es an der Universität Münster Schülertage, die wir besuchten. Dabei wurde auch der Studiengang Wirtschaftschemie vorgestellt, und der war genau das Richtige für mich.
Nachrichten: Inwiefern?
Kirchner: Mir gefiel die Kombination aus Naturwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre. Außerdem war der Studiengang modular aufgebaut, das Grundstudium war ein ganz normales Chemiestudium. Wirtschaftswissenschaften gab es erst im Hauptstudium. Ich hätte also nach dem Vordiplom ohne Zeitverlust ins Chemiestudium wechseln können. Meine Zukunft habe ich aber nicht im Labor gesehen und war daher froh, mich im Hauptstudium einem anderen Thema zuwenden zu können.
Nachrichten: Anders als die Chemiker starten viele Wirtschaftschemiker direkt nach Master oder Diplom ins Berufsleben. Sie haben sich für eine Promotion entschieden.
Kirchner: Ich hatte als Student ein Hilfskraftstelle am Institut für betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie. So konnte ich schon ein wenig in die Wissenschaft hineinschnuppern. Für meine Diplomarbeit hatte ich mich bei der BASF in Ludwigshafen mit dem Thema Ökoeffizienzanalyse befasst. Als Professor Jens Leker mir anbot, in Münster eine Doktorarbeit zum Thema Nachhaltigkeit zu schreiben, fiel mir die Entscheidung leicht.
Nachrichten: Das Thema interessierte Sie?
Kirchner: Ja, ich fand das Thema spannend, und es passt gut zu dem, was ich als Wirtschaftschemiker gelernt hatte. Während der Promotion konnte ich mich außerdem persönlich weiterentwickeln und Erfahrungen für das Berufsleben sammeln.
Nachrichten: Wie gestaltete sich Ihr Berufseinstieg?
Kirchner: Der war problemlos. Während meiner Promotion suchte Evonik den Austausch mit dem Institut beim Thema Nachhaltigkeit. Ich wurde daraufhin eingeladen, an den regelmäßigen Treffen teilzunehmen. Als ich so langsam mit der Doktorarbeit fertig wurde, hat Evonik mich angesprochen.

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