Lange war es ein Rätsel, wie Papageien ihr farbenfrohes Federkleid ausbilden. Nun haben portugiesische Forschende die Lösung: Die Vögel bedienen sich eines molekularen Tricks.
Gäbe es im Tierreich einen Wettbewerb für die bunteste Farbenpracht, dann hätten Papageien wohl ein Abo auf den Sieg. Besonders Aras aus Südamerika fallen mit ihren scharlachroten oder cyanblauen Federn auf.
Eine Gelbnackenamazone scheint sich an der Spurensuche zu beteiligen, um herauszufinden, wieso ihre Federn farbig sind. Foto: Eric Isselée / Adobe Stock
Verantwortlich für diese leuchtenden Farben ist eine besondere Klasse von Molekülen: Psittacofulvine. Diese Pigmente enthalten ein langkettiges System aus konjugierten Doppelbindungen, und sie kommen ausschließlich in Papageien vor. Das sagt schon ihr Name: Psittacus ist Latein und bedeutet Papagei, fulvus braungelb.
Farbe: sammeln oder herstellen
Carotinoide, die die Federn der meisten anderen Vöge