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Die Erbgut‐Reparateure

Nachrichten aus der Chemie, November 2015, S. 1065-1067, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Der genetische Code fast aller auf der Erde lebenden Organismen wird mit Ausnahme einiger RNA-Viren durch das DNA-Molekül kodiert. Die Information liegt vor als Sequenz der vier Basen Adenin (A), Cytosin (C), Guanin (G) and Thymin (T). Während also ein Computerprogramm auf dem Code (0) oder (1) aufbaut, zeichnen sich Lebewesen durch einen Vier-Buchstaben-Code aus. Wir Menschen besitzen in jeder unserer Zellen ein DNA-Molekül von etwa ein bis zwei Metern Länge, das aus zirka 4·109 Basenpaaren aufgebaut ist.

Vor dem Hintergrund der Länge und der Komplexität des DNA-Moleküls, das neben den Heterozyklen auch noch pro Base eine Desoxyribofuranose und eine Phosphodiestergruppe enthält, ist es nicht erstaunlich, dass jeden Tag in jeder Zelle Molekülschäden an der DNA auftreten. Man schätzt die Zahl dieser Schäden pro Zelle und Tag auf zwischen 10 000 und 50 000. Hierzu gehören oxidative Schäden wie das 8oxo-dG und FaPy-dG, UV-Schäden wie der CPD-Schaden und auch Schäden durch andere chemische Verbindungen, etwa Cisplatinschäden, die bei einer Chemotherapie mit Cisplatin entstehen (Abbildung). Diese Schäden muss der Organismus reparieren. Für die Aufklärung der dabei ablaufenden

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