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Der Duft von Weihrauch

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2016, S. 23-26, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Weihrauch begleitet als kostbares Räucherwerk rituelle Handlungen seit Jahrtausenden. Neue Untersuchungen haben jetzt die sortenspezifischen flüchtigen Inhaltsstoffe umfassend charakterisiert und den Geruch unter die Lupe genommen.

Jedes Jahr um den 6. Januar ziehen die Sternsinger – Kinder als Weise aus dem Morgenland verkleidet – von Haus zu Haus, um die Botschaft der Geburt Jesu zu verkünden. In einigen Regionen Süddeutschlands wie in Oberbayern haben sie Weihrauchfässer dabei, denn über ihre biblischen Vorbilder steht geschrieben: „Sie taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“ (Matthäus 2,11).

Weihrauch ist nach wie vor in der katholischen Kirche rituell fest verankert. Sein Wohlgeruch dient nicht nur dem festlichen Rahmen bei Gottesdiensten, sondern steht auch als Symbol für die Gebete, die wie der Rauch zum Himmel steigen. Myrrhe hingegen findet sich damals wie heute eher in medizinischen und kosmetischen Anwendungen, zum Beispiel wegen seiner antimikrobiellen Wirkung in Kräuterzahnpasten.

Weihrauch im engeren Sinne ist das Gummiharz von Bäumen der Gattung Boswellia, bei Myrrhe handelt es sich um das Harz der eher buschig wach

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