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“Das schadet der Chemie eher, als es nützt”
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Seit dem Jahr 1998 legt das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) eine Rankingliste deutscher und (einiger) ausländischer Universitäten vor, die in der Öffentlichkeit nicht zuletzt deshalb sehr stark wahrgenommen wird, weil die Wochenzeitung Die Zeit sie in Form eines Studienführers veröffentlicht. Das CHE-Ranking, das sich gegenüber allen in Deutschland durchgeführten Rankings durchgesetzt hat, ruft überdies in Ministerien und Hochschulverwaltungen beträchtliche Aufmerksamkeit hervor, weil mit ihm angeblich die “starken” und die “schwachen” Fächer einer Hochschule zu erkennen sind. Die CHE-Rankings sind Gegenstand der Berichterstattung und werden von hoch gerankten Fachbereichen für ihre PR-Arbeit benutzt. Damit gehen die Resultate dieser Evaluation auch in die Hochschulpolitik ein, was unter anderem bei der Verteilung von Mitteln und Stellen eine Rolle spielen kann.
Ich bin der Überzeugung, dass das CHE-Ranking dem Fach Chemie eher schadet als nützt — sowohl den zukünftigen Studenten als auch den chemischen Fachbereichen. Meine Zweifel beginnen mit der Datenermittlung, auf der das Ranking beruht. Befragt wurden insgesamt 63 vorwiegend deutsche Fachbereiche, von
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