Die Geschichte der Glasgeräte
Das geteilte Rohr
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Ein Glas Wasser enthält unzählige Teilchen. Vergrößerte man sie auf den Durchmesser einer Murmel, wäre unser Erdball von einer etwa 3 km hohen Schicht bedeckt.1) Seit Amedeo Avogadro (1776 – 1856) können wir sie zählen: Wir wiegen. Wer einwiegt, kann durch Volumenmessung zählen.
Volumenmessung erfordert kalibrierte Röhren. Weil das Volumen von Flüssigkeiten von der Temperatur abhängt, kann man mit solchen Röhren auch Thermometer bauen. Da Flüssigkeiten kaum komprimierbar sind, kann man sie als Sperrflüssigkeit zur Volumenmessung verwenden und damit Barometer konstruieren.
Mit Erfindung der Glasmacherpfeife etwa 200 v. Chr.2) war es zwar grundsätzlich möglich, Röhren herzustellen, solche Röhren waren allerdings lange Zeit nicht oder schlecht kalibrierbar.
Dieser Beitrag erzählt, wie man ab dem 18. Jahrhundert Rohre machte und diesen Prozess so lange verbesserte, bis die heutigen
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