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Die Geschichte der Glasgeräte

Das geteilte Rohr

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2022, S. 12-15, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Mit Beginn der Industrialisierung im 18. Jahrhundert entstand die Nachfrage nach Qualitätskontrollen und damit nach Maßanalyse. Parallel dazu verbesserten sich die Herstellprozesse für Glasrohre – denn präzise Rohre waren die Voraussetzung für Pipetten und Büretten.

Ein Glas Wasser enthält unzählige Teilchen. Vergrößerte man sie auf den Durchmesser einer Murmel, wäre unser Erdball von einer etwa 3 km hohen Schicht bedeckt.1) Seit Amedeo Avogadro (1776 – 1856) können wir sie zählen: Wir wiegen. Wer einwiegt, kann durch Volumenmessung zählen.

Volumenmessung erfordert kalibrierte Röhren. Weil das Volumen von Flüssigkeiten von der Temperatur abhängt, kann man mit solchen Röhren auch Thermometer bauen. Da Flüssigkeiten kaum komprimierbar sind, kann man sie als Sperrflüssigkeit zur Volumenmessung verwenden und damit Barometer konstruieren.

Mit Erfindung der Glasmacherpfeife etwa 200 v. Chr.2) war es zwar grundsätzlich möglich, Röhren herzustellen, solche Röhren waren allerdings lange Zeit nicht oder schlecht kalibrierbar.

Dieser Beitrag erzählt, wie man ab dem 18. Jahrhundert Rohre machte und diesen Prozess so lange verbesserte, bis die heutigen

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