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Contra Studium generale
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Andreas Terfort hält es für einen Fehler, für ein Studium generale das Masterstudium zu kürzen, denn Allgemeinbildung müsse an anderer Stelle vermittelt werden.
„Wer nichts als Chemie versteht, versteht auch die nicht recht.“ Dieses Bonmot von Georg Christoph Lichtenberg ist eine 250 Jahre alte Aufforderung nach Verbreiterung der Ausbildung, der sich seit jeher kaum jemand verschließen möchte. Klagen über mangelnde Allgemeinbildung der Studierenden sind allgegenwärtig und gebetsmühlenartig. Der Vorschlag von Peter-André Alt scheint Besserung zu versprechen: Ein Studium generale soll Allgemeinbildung und insbesondere ethisches Verhalten vermitteln. In Interviews stellt er die Leistungsfähigkeit einer zwölfjährigen Schulbildung in Frage und möchte diese Defizite im Studium generale innerhalb von zwei Semestern ausgleichen. Dieser Idee kann ich grundsätzlich zustimmen, wenn ich auch die Vermittlung von Grundbildung und Verantwortlichkeit nicht bei den Universitäten sehe, sondern bei anderen Instanzen: bei den Schulen, beim Elternhaus und letztendlich bei der Gesellschaft.
Der kritische Punkt von Alts Ansatz liegt in der Idee, wie ein solches Studium generale in ein Cur
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