Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Chemiedidaktik 2013

Nachrichten aus der Chemie, März 2014, S. 356-361, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Der Kompetenzbereich “Erkenntnisgewinnung”

Bildungsansprüche und Potenziale

Um Inhalte und Arbeitsweisen der Chemie Schülern nahe zu bringen, beschreiben die bundesweit geltenden Bildungsstandards Kompetenzbereiche [Nachr. Chem. 2008, 56, 340], darunter “Wissen”, “Bewerten” oder “Kommunizieren” und folgerichtig auch “Erkenntnisgewinnung”. Schüler sollen durch Chemieunterricht verstehen, wie chemisches Wissen entsteht.

Die Struktur des Kompetenzbereichs “Erkenntnisgewinnung” betont zwei grundsätzliche wissenschaftstheoretische Aspekte: zum einen experimentelle Untersuchungen, zum anderen das Denken in Modellen, das ein Deutungs- und Prognoseinstrument chemischer Erkenntnisbildung ist. Lernende sollen erfahren, dass beide Arbeitsweisen aufeinander angewiesen sind und sich wechselseitig bedingen. Dieser Bildungsanspruch ist hoch. Von den Lernenden verlangt er das Zusammenführen von Gelerntem (konvergentes Denken) sowie das Entwickeln von Ideen (divergentes Denken), das Deuten, Beobachten und Interpretieren (Tabelle). Das sind Fähigkeiten, die sie vielfach erst erlernen müssen.

Dieser Kompetenzbereich bietet die Chance, auch grundsätz

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