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Chemie des Mittelstreifens
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Angeblich geht der Mittelstreifen auf den US-Amerikaner Edward Hines zurück: Als Mitglied der Straßenkommission des Wayne County in Michigan ließ er im Jahr 1911, also vor genau 100 Jahren, erstmals einen Mittelstreifen auf einem Highway anbringen. Etwa fünf Jahre später tauchten die ersten Straßenmarkierungen in England auf, ab 1918 sollen sie auch in deutsche Großstädte Einzug gehalten haben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Straße zu markieren:
Lösemittelhaltige Farben werden fest, wenn das Lösemittel verdunstet. “Das ist vermutlich die Markierungsart, die in Deutschland am häufigsten zu finden ist”, sagt Claudia Drewes, Chemikerin beim Prüfdienst der Deutschen Studiengesellschaft für Straßenmarkierungen in Kassel.
Dispersionen — das sind meist in Wasser dispergierte Polymerteilchen — trocknen, wenn die Flüssigkeit verdunstet.
Kaltplastiken bestehen aus reaktiven Stoffen, die durch eine chemische Reaktion aushärten, dazu zählt Methyl methacrylat.
Thermoplastische Stoffe enthalten zum Beispiel Kohlenwasserstoff- oder Esterharze, lassen sich zwischen 150 °C und 230 °C verarbeiten und erstarren, wenn sie auf der Straße abkühlen.
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