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Chemie

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2010, S. 628-630, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Metalloid oder zintlartig: Quo vadis Cluster?

Metallclusterverbindungen sind Modellverbindungen für den Grenzbereich zwischen Molekülen und der Festkörperphase Metall; zwei zentrale Gruppen sind die metalloiden und die zintlartigen Cluster. Schnöckel et al. synthetisieren jetzt mit [K8Al12(OtBu)18] (1) eine Verbindung (Abbildung), die sich sowohl als metalloider Cluster als auch als zintlartiger Cluster beschreiben lässt. (1) entsteht durch Reaktion einer metastabilen AlBr-Lösung mit KOtBu und mehrfaches Erwärmen bis auf 80 °C in Form orangefarbener Kristalle. Die Strukturanalyse war aufgrund einer Fehlordnung nur mit Synchrotronstrahlung möglich. Fasst man (1) als metalloiden Cluster auf, wäre er als {Al6[Al(OtBu)2]6}K2·6KOtBu (1a) zu beschreiben, sieht man ihn als als Al(OtBu)3-stabilisierten Cluster einer hypothetischen molekularen Al6K8-Zintlphase an, wäre Al6K8·6Al(OtBu)3 (1b) die korrekte Beschreibung. Sowohl 27Al-NMR-Untersuchungen als auch thermodynamische Betrachtungen zeigen allerdings, dass die Deutung als metalloider Cluster (1a) treffender ist. Die Beschreibung als (1b) zeigt demgegenüber einen neuen, thermodynamisch gestützten Weg zur Synthese molekularer

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