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Cellulose zerlegt und neu zusammengesetzt

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2015, S. 788-790, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bevor die Menschheit Plastik kannte, nutzte sie bereits viele Jahrhunderte lang einen anderen Polymerwerkstoff: Cellulose. Die Fasern für alle Anwendungen von Schiffbau bis Schreibpapier und von groben Seilen bis zu feinen Fäden wuchsen buchstäblich auf Bäumen und Feldern. Dieses natürliche Fasermaterial war kostengünstig, vielseitig, biologisch abbaubar, und nach mehrfacher Nutzung immer noch als Brennstoff geeignet.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben Kunststoffe die Naturfasern aus fast allen Konsumgütern verdrängt. Insbesondere dort, wo geformte Teile in großer Stückzahl fabriziert werden, ist der Spritzguss einfach unschlagbar billig. Risiken und Nebenwirkungen wurden erst mit zunehmendem Umweltbewusstsein im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts offenbar, darunter die Anreicherung von Plastikmüll in den Weltmeeren [Nachr. Chem. 2015, 63, 443].

Auf der Suche nach nachhaltigen, biologisch abbaubaren Polymerwerkstoffen entdeckte die Zivilisation einen Werkstoff neu, den sie schon seit Jahrtausenden kannte, nämlich die gute alte Cellulose. Allerdings verwendet die (post)moderne Wissenschaft die Fasern nicht, wie sie gewachsen sind. Vielmehr zerleg

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