Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Calciumcarbid — eine Ära der chemischen Großindustrie

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2012, S. 544-546, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Von 1936 bis 1991 wurden im Bunawerk Schkopau mehr als 36,8 Millionen Tonnen Normalcarbid hergestellt und verarbeitet.1 Dies machte das Werk — zumindest zeitweise — zum weltgrößten Carbidproduzenten.2 Von 1946 bis in die 1970er Jahre hinein prägte besonders ein Mann die Carbidchemie: der Betriebsleiter der Schkopauer Carbidfabrik Franz Ebster (s. Kasten). In seinem typischen blauen Arbeitsanzug und seinem abgetragenem Filzhut unterschied sich Ebster äußerlich kaum von seinen Mitarbeitern, den Männern an den 40-MW-Öfen.3

Die Betriebsdirektion Carbid verfügte in den 70er Jahren über 1850 Mitarbeiter. Davon hatte die Abteilung Carbidproduktion — das waren die drei Ofenhäuser sowie die Gasreinigungs- und Carbidabfuhranlagen — eine Personalstärke von 525 Mitarbeitern.

Chemische Werke Buna Schkopau

Als Franz Ebster im September 1946 nach Schkopau kam, begann er systematisch, technische Neuerungen in der Carbidfabrik einzuführen. Ab April 1956 leitete er die Schkopauer Carbidfabrik; er hatte damit die Verantwortung für die Produktion von Calciumcarbid, das Ausgangsbasis für mehr als 90 Prozent aller Erzeugnisse des Schkopauer W

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