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Blau unter Strom

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2024, S. 26-29, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bromthymolblau und Bromphenolblau sind Triphenylmethanfarbstoffe und dienen als Indikatoren. Sie lassen sich elektrochemisch aus Thymol- und Phenolblau herstellen. Wie genau läuft das ab?

Indikatoren sind unerlässlich, um bestimmte Reaktionszustände sichtbar zu machen. Bromthymolblau etwa dient als Indikator bei Säure-Base-Titrationen. Eosin B wird etwa in der Gewebelehre genutzt, um Cytoplasma, das Strukturprotein Kollagen und das Faserprotein Elastin oder rote Blutzellen einzufärben. Auch Fluorescein dient als Indikator, zudem aber auch als fluoreszierender Farbstoff.

Alle diese Substanzen lassen sich nasschemisch herstellen. Dies ist mit relativ großem präparativen Aufwand verbunden, zumal die Substanzen im Nachgang zu reinigen sind. Einfacher und sauberer geht die Synthese mit Elektrochemie. Was genau dabei passiert, sollen zwei Beispiele zeigen.

Mit Absorptions- und Fluoreszenzspektroskopie sowie Dünnschichtchromatographie haben Lanfermann et al. untersucht, wie Eosin durch Elektrobromierung aus Bromid und Fluorescein entsteht.1) Ducci stellt auf gleiche Weise Bromthymolblau und Bromphenolrot aus Thymolblau beziehungsweise Phenolrot her sowie ebenfalls

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