Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Biopolymere aus ionischen Flüssigkeiten verarbeiten

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2017, S. 998-1003, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Chitin und Cellulose ist gemeinsam, dass sie auf supramolekularer Ebene starke Wasserstoffbrücken bilden, die das Polymergerüst stabilisieren. Beide Biopolymere (Kasten, S. 1000) haben neben amorphen Bereichen hochkristalline Strukturen, die gemeinsam mit den hohen Polymerisationsgraden – bis zu 10 000 für ungeschädigte Cellulose in Pflanzen – für die schlechte Löslichkeit verantwortlich sind. Potenzielle Lösemittel müssen gleichzeitig die Wasserstoffbrücken im Polysaccharid aufbrechen und die Hydroxylgruppen in der Lösung stabilisieren. Beispiele für konventionelle Lösemittelsysteme für Cellulose zeigt Abbildung 1. Dabei wird zwischen derivatisierenden und nicht derivatisierenden Lösemitteln, den Direktlösemitteln, unterschieden.

https://media.graphcms.com/e3Xes03bTbiNEGuUSpsz
Lyocell hat 5 bis 10 Prozent Anteil an der Gesamtproduktion an Celluloseregeneratfasern – alle anderen Fasern werden im Viskoseprozess (derivatisierend) hergestellt.

Die Struktur der inter- und intramolekularen Wasserstoffbrückenbindungen in Chitin ist aufgrund der zusätzlichen Acetamidgruppe in der Wiederho

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