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Biochemie 2011
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Deep Sequencing
Im Jahr 2004 kündigte das National Institutes of Health (NIH) der USA das “1000-Dollar-Genom” als Ziel einer millionenschweren Förderinitiative an. In ihrem Verlauf sollten die Kosten für die Sequenzierung der 3·109 Basen des menschlichen Genoms von 10 Millionen auf 1000 Dollar sinken. Vor dem Hintergrund der Sequenzierung individueller Genome als Teil der medizinischen Routineversorgung wurde eine Kommerzialisierung binnen fünf Jahren anvisiert; das Erreichen der 1000-Dollar-Schwelle innerhalb von zehn Jahren galt als realistisch.
Nicht einmal acht Jahre später gibt es einen umkämpften Markt, dessen Innovationen den Umgang mit Nukleinsäuresequenzen in kurzen Abständen revolutionieren und sich als effiziente Impulsgeber der akademischen Forschung erweisen.
Während die erste Sequenzierung des menschlichen Genoms etwa 13 Jahre eines internationalen Konsortiums in Anspruch nahm, produziert ein einzelnes Gerät des Next Generation Sequencing (NGS) Daten, die in ihrem Umfang dem mehrfachen des Humangenoms entsprechen — nur noch nicht in ihrer Qualität. Hier wird die akademische Anwendung derzeit dadurch gebremst, dass es nötig ist, diese Datenfü
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