Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Biochemie 2009

Nachrichten aus der Chemie, März 2010, S. 300-313, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Proteindesign mit Scaffolds

Seit der Entwicklung von Verfahren zur Biosynthese von Antikörperfragmenten in Escherichia coli und der Klonierung von Genbibliotheken sowie deren funktioneller Selektion hat die Antikörper-Biotechnologie eine hohe Anwendungsreife erlangt. Inzwischen versprechen alternative Protein-Scaffolds, Antikörper einer dritten Generation zu liefern. Die Konstruktion und Anwendung solch neuartiger Bindungsreagenzien für die medizinische Therapie und das In-vivo-Imaging von Tumorerkrankungen brachte im vergangenen Jahr weitere Fortschritte.

Antikörper: ein Erfolgsbeispiel

Seit den Arbeiten von Paul Ehrlich1) war die Chemotherapie von enormer Bedeutung für die Medizin im 20. Jahrhundert. Allerdings ist die Zahl der neu zugelassenen chemisch-synthetischen Arzneimittel in den letzten Jahren zurückgegangen. Dagegen finden Biopharmazeutika, d. h. insbesondere Antikörper und andere therapeutische Proteine, zunehmend Eingang in die Klinik.1_2

Antikörper lassen sich relativ leicht generieren, entweder durch Immunisierung von Tieren (erste Generation) oder — seit den 1990er Jahren — durch In-vitro-Selektion aus klonierten Immu

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