Meinungsbeitrag
Big Publisher is watching you
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Wenn es wirklich stimmt, dass „Daten das Öl des 21. Jahrhunderts“ sein werden – und warum sollte es nicht stimmen, Bing und Google liefern dazu zusammen 403 000 Treffer, also muss ja was dran sein, oder? – dann stehen uns üble Zeiten bevor. Hatten wir doch gehofft, mit dem Ölzeitalter die dazugehörigen Schurken hinter uns lassen zu können – von Monopolkapitalisten, auslaufenden Supertankern, CIA, Saddam, bis hin zu den – gottseibeiuns! – Ewings.
Dagegen scheinen die Protagonisten der Big-Data-Ära mehr Wichte als böse zu sein. Mark Zuckerberg ist zwar ronaldomäßig arrogant und Jeff Bezos kennt 1000 ganz legale Steuertricks, aber Larry Page und Sergey Brin haben bestimmt nie was Böses getan (außer Nerds zu sein), denn die bei Google sind ja aus Prinzip die Guten. Daten sammeln nur böse Algorithmen.
Und jetzt das: „Wissenschaftsverlage wie Elsevier und Springer mutieren zu Datenkraken und setzen Spyware ein“, beklagt die IT-Nachrichtenseite Heise.de. Sie beruft sich auf ein Informationspapier der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). In diesem 13-seitigen Positionspapier beschreibt die DFG das Datentracking in der Wissens
Vollzugriff für GDCh-Mitglieder
- Zugriff auf alle Artikel und unser Mitgliedermagazin „Nachrichten aus der Chemie“
- Profil in der App anlegen & Mitglieder finden
- Teilnahme an tollen Events, Fortbildungen, Tagungen, Exkursionen, Jobbörsen, Vorträgen zu besonderen Konditionen
- Aktiv in unseren Fachgruppen, Ortsverbänden und im JungChemikerForum – das Netzwerk hautnah erleben