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Bienenverträgliche Insektizide – eine Utopie?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die EU hat festgelegt: Ab Ende des Jahres dürfen Landwirte drei Neonicotinoide nicht mehr im Freiland verwenden. Doch was kann diese ersetzen? Denn ein Produkt, das ehemals als aussichtsreicher Kandidat galt, gefährdet möglicherweise nicht nur Bienen, sondern auch Hummeln.
Vor 33 Jahren führte Bayer das Pflanzenschutzmittel Imidacloprid ein. Es war der erste Vertreter einer neuen Gruppe von systemischen Insektiziden, den Neonicotinoiden. Solche Insektengifte können zum Beispiel auf das Saatgut aufgebracht werden und breiten sich dann durch die Gewebe der Pflanze aus.
Somit ließen sich, das war die Annahme, Kollateralschäden ausschließen, die beim großflächigen Versprühen von Pestiziden zu befürchten sind. Nur die Insekten würden vergiftet, die an den Blättern knabbern. Alle anderen Insekten, einschließlich der Bienen und Hummeln, die wir als Bestäuber brauchen, wären nicht betroffen.
Vorbild war der natürliche Pflanzenschutz der Tabakpflanze. Wenn eine hungrige Raupe an den Blättern dieses Gewächses knabbert, stellen deren Wurzeln verstärkt das Neurotoxin Nikotin her, das sich durch die ganze Pflanze verteilt. Und ebenso wie Nikotin blockieren die Neonicotinoi
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