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Betrügen im Praktikum
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Arbeitsgruppe um Rodriquez von der Universität Wisconsin-Milwaukee hat 24 Studierende zu Betrug im Praktikum befragt.1) Als wissenschaftliches Fehlverhalten zählen die Studierenden beispielsweise Abschreiben des Laborbuchs oder Datenerfinden. Rodriquez und Team zufolge betrügen Studierende hauptsächlich aus Zeitmangel, um sich Arbeit zu sparen und um bessere Noten zu bekommen – und schreiben nicht deshalb ab, weil sie die Materie nicht verstehen.
Einen Grafen weiterzugeben, wenn beide in der Partnerarbeit den gleichen Datensatz haben, hält je ein Drittel der Befragten für Betrug, Grenzfall oder zulässig. In einem anderem hypothetischen Szenario lässt sich ein Experiment nicht reproduzieren und Studierende erfinden Daten, um eine bisher gute Gesamtnote zu halten. Über die Hälfte der Befragten wertet dies als Betrug, der Rest sieht es als Grenzfall. Die Studierenden sagen, Daten zu erfinden oder weiterzugeben, beeinflusse den Lernerfolg wenig – es käme auf die Auswertung an.
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