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Bei den Briten abgeguckt

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2017, S. 157-160, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Erster Präsident der vor 150 Jahren gegründeten Deutschen Chemischen Gesellschaft war August Wilhelm Hofmann. Die Idee für eine chemische Gesellschaft brachte er aus London mit, wo er 20 Jahre gelehrt hatte und sehr beliebt war.

Wer London auf der Suche nach Hofmanns Spuren durchforstet, bemerkt schnell: Vor allem im 19. Jahrhundert waren deutsche Chemiker hier hoch angesehen. „Für die Briten war die deutsche Chemie damals in ganz Europa führend, vor allem was organische Chemie anging“, sagt der englische Chemiehistoriker Bill Brock. Der 80-jährige Brock ist Emeritus der Universität Leicester und hat ein Buch über Justus von Liebig und seine enge Beziehung zu England geschrieben.1)

Von Liebig hängt auch ein zwei Quadratmeter großes Ölporträt im Haus der Royal Society of Chemistry. „Die Briten liebten Liebig leidenschaftlich“, erzählt Brock. „Er war im Vereinigten Königreich der 1840er Jahre eine ganz große Nummer.“ Liebig hatte erstmals Teile von Tieren und Pflanzen auf ihre Zusammensetzung analysiert. In den Zeiten der Industrialisierung versprach Liebigs Chemie, die Erträge in der Landwirtschaft zu steigern und damit genug Nahrung für die wachsende Bevö

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