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<h2>Ausschreibungen Fachgruppenpreise</h2><h2>Wasserchemische Gesellschaft Promotionspreis auf dem Gebiet der Wasserchemie</h2>Die Wasserchemische Gesellschaft schreibt wieder den Promotionspreis auf dem Gebiet der Wasserchemie – gefördert von der Walter-Kölle-Stiftung – aus, der auf der kommenden Jahrestagung, „Wasser 2020“, verliehen wird.Der Promotionspreis wird für herausragende Dissertationen auf den in der Fachgruppe vertretenen wissenschaftlichen Gebieten verliehen, die eine besondere Leistung für die Weiterentwicklung des Fachgebietes darstellen.Vorschläge für die Verleihung können bis zum 31. Oktober (in der Regel vom Betreuer der Arbeit) an den Vorsitzenden der Wasserchemischen Gesellschaft gerichtet werden.Voraussetzungen:<list list-type="simple"><list-item></list-item></list>Das Promotionsverfahren muss abgeschlossen sein, und die Prüfung darf nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen.<list-item>Die Arbeit muss mindestens mit der Gesamtnote sehr gut bewertet worden sein.</list-item><list-item>Eigenbewerbungen sind ausgeschlossen.</list-item>Das Preisgeld beträgt 1500,– Euro.Details zum Vorschlagsverfahren:<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.wasserchemische-gesellschaft.de/de/walter-koelle-stiftung/seiten/die-walter-koelle-stiftung" target="_blank">www.wasserchemische-gesellschaft.de/de/walter-koelle-stiftung/seiten/die-walter-koelle-stiftung</a></ext-link>Kontakt:Wasserchemische Gesellschaft, Prof. Dr. Torsten C. Schmidt, IWW Zentrum Wasser, Moritzstr. 26, 45476 Mülheim; Tel. +49 208 40 303 311; <a href="mailto:sekretariat@wasserchemische-gesellschaft.de">sekretariat@wasserchemische-gesellschaft.de</a>

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Ausschreibungen Fachgruppenpreise

Ausschreibungen FachgruppenpreiseWasserchemische Gesellschaft Promotionspreis auf dem Gebiet der WasserchemieDie Wasserchemische Gesellschaft schreibt wieder den Promotionspreis auf dem Gebiet der Wasserchemie – gefördert von der Walter-Kölle-Stiftung – aus, der auf der kommenden Jahrestagung, „W...

<h2>Jungchemikerforum</h2><h2>Jena ThüTü: Thüringen meets Tübingen – Austausch der JCF Jena und Tübingen</h2>Nachdem letztes Jahr das Tübinger JCF den weiten Weg nach Jena auf sich genommen hatte, war es dieses Jahr nun Zeit für den Besuch des JCF Jena in Tübingen. Nach der Anreise wurden wir vom JCF Tübingen durch die Altstadt geführt und haben viel über die geschichtsträchtige Stadt gelernt. Unter anderem besuchten wir das Grab Lothar Meyers (1830 – 1895), einem Begründer des Periodensystems der chemischen Elemente.Am folgenden Tag wurden das zurückliegende Jahr und die Entwicklungen in dieser Zeit in Vorträgen resümiert. Dabei kamen viele Ideen für zukünftige Veranstaltungen auf, seien es Vorträge (Chemie des Geldes, OPCW, Karrierewege von Alumnis) oder interessante Exkursionsziele (Dottikon). Später folgten noch drei Highlights: die Besichtigung des Atomkellermuseums Haigerloch, in dem die ersten Versuche eines Atomreaktors auf deutschem Boden unternommen wurden, eine Tübinger Stocherkahnfahrt auf dem Neckar und der Besuch des botanischen Gartens der Universität Tübingen.Philippe René Meisinger<a href="mailto:philippe.meisinger@uni-jena.de">philippe.meisinger@uni-jena.de</a><h2>Kiel Zukunftsperspektiven in Industrie und Forschung</h2>Spannende Einblicke in die vielfältigen Tätigkeitsfelder von Chemikerinnen und Chemikern bot die Vortragsreihe des JCF Kiel im Sommersemester 2019. Zu Gast waren Florian Manske und Alexander Strietholdt, beide Dow, Sarah Schüddekopf, Unilever, und Richard Hartshorn, Generalsekretär der Iupac.Am 25. April stellte Florian Manske, Alumni der Wirtschaftschemie Kiel, das Unternehmen Dow vor: Der Chemiekonzerne stellt Polyurethane her, unter anderem an mehreren Standorten in Deutschland. „So vielfältig Polyurethane sind, so viel Spaß macht es auch, damit zu arbeiten, denn so vielfältig sind auch die Kunden,“ stellt Manske fest. Alexander Strietholdt, der mit der Kieler Professorin und ehemaligen GDCh-Präsidentin Thisbe Lindhorst zusammen studierte, lieferte den jungen Chemikerinnen und Chemikern anschließend Einblicke in das Leben nach dem Studium. Dabei ging es zum einen um die Berufsvielfalt mit einem Abschluss in Chemie bei Dow und um Aufstiegschancen. Zum anderen sprach Strietholdt über Schlüsselqualifikationen, auf die es nach dem Studium ankomme. So erlange man bei einem Praktikum im Ausland nicht nur Einblicke in ein neues Unternehmen, auch das Englisch werde verbessert und die sozialen Kontakte erweitert. Denn Strietholdt betont: „Netzwerke sind wichtig – wie das Jungchemikerforum.“Einblicke in einen weiteren Chemiekonzern bot uns am 9. Mai Sarah Schüddekopf, die bei Unilever als Forschungs- und Entwicklungsmanagerin arbeitet. Sie sprach von der Verantwortung großer Unternehmen und den Ambitionen von Unilever, „führend in der Nachhaltigkeit“ zu sein, was besonders bei Verbrauchsgegenständen der Kosmetik, Haushaltsmitteln und auch Lebensmitteln wichtig sei. Zudem kam Schüddekopf mit dem Wunsch nach Kiel, den Austausch zwischen Industrie und Universität zu stärken: Sie warb für Praktika und das Future-Leaders-Programm, bei dem Berufseinsteiger bei Unilever neben wachstumsorientiertem Denken auch Nachhaltigkeit nahegebracht wird.Am 6. Juni teilte Richard Hartshorn seine Faszination für die Nomenklatur – der „common language for chemistry“ – mit den Anwesenden und zeigte einen weiteren Weg nach dem Chemiestudium. Als Generalsekretär der Iupac berichtete er nicht nur über die 100-jährige Geschichte und die Aufgaben der Organisation, sondern gab auch Anekdoten wie Namensstreitigkeiten preis. Zukünftige Ziele der Organisation sieht er zum Beispiel in der Schließung des Gender Pay Gap, um sowohl die Forschung als auch die chemische Industrie attraktiver für Frauen zu gestalten.Allle drei Veranstaltungen führten zu angeregten Diskussionen: Es gab neben kritischen Fragen zur Nachhaltigkeit der Chemiekonzerne viele zukunftsorientierte Gespräche und Fragen zum Berufseinstieg nach dem Masterstudium. Die Reihe fand insgesamt großen Anklang. So lädt das JCF Kiel auch im kommenden Semester zu neuen Veranstaltungen ein.Alexandra Tietze<a href="mailto:alexandra.tietze@t-online.de">alexandra.tietze@t-online.de</a><h2>Köln-Leverkusen, Mainz/Wiesbaden und Tübingen OVCW-Vortrag</h2>Der Einladung der JCFs Köln-Leverkusen, Mainz/Wiesbaden und Tübingen folgend stellte Dr. Jonathan Forman von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW) vom 4. bis 6. Juni in den jeweiligen Städten seine Arbeit in der internationalen Institution vor.Forman ist promovierter Chemiker mit langjähriger Berufserfahrung in biotechnologischen Unternehmen und seit 2013 für die OVCW in Den Haag tätig. In seinen Vorträgen stellte er seine Tätigkeit als Science Policy Adviser dar, in der er als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Diplomatie fungiert. Seine Aufgabe ist dabei die Vermittlung von chemischem Fachwissen an Diplomaten, die wenig bis keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben. Dabei zeigte er beispielsweise Bilder von Konferenzen der Vertragsstaaten, in denen Botschafter mit Molekülbaukästen experimentieren, um Konzepte wie Stereochemie zu erfassen. Schnell wurde den Zuhörenden klar, dass manch einfache wissenschaftliche Lösungen noch lange keine internationalen Kompromisse bedeuten müssen. So wird bei Konferenzen beispielsweise über die Alkylkettenlänge der Substituenten von chemischen Kampfstoffen gestritten, wobei verschiedene Länder mit unterschiedlichen Interessen teils gegensätzliche Auffassungen vertreten.Grundlage der Arbeit der Organisation ist die Chemiewaffenkonvention (Chemical Weapons Conventions) aus dem Jahr 1997, welche bis heute 193 Staaten unterzeichnet haben. In dem Vertrag ist das generelle Verbot von Entwicklung, Produktion, Lagerung und Verwendung chemischer Waffen festgehalten. Die OVCW stellt dabei durch unabhängige Kontrollen sicher, dass die vertraglich vereinbarten Verbote eingehalten werden. Zusätzlich unterstützt die Organisation Staaten beim Vernichten von deklarierten Giftgasbeständen und kontrolliert die Vernichtung neu entdeckter illegaler Kampfmittellager wie in Syrien. Mittel der Wahl zur Vernichtung von Phosphonsäureestern wie Sarin ist bis heute die kontrollierte Hydrolyse auf Schiffen in internationalen Gewässern.Tilmann Oberle,<a href="mailto:tilmann.oberle@uni-tuebingen.de">tilmann.oberle@uni-tuebingen.de</a><h2>München Alpenforum</h2>Vom 24. bis 26. Mai fand in Garmisch-Partenkirchen das jährliche Alpenforum des JCF München statt. Vertreter von zehn Firmen haben dabei den rund 80 Teilnehmern aus ganz Deutschland und Österreich über ihren Einstieg ins Berufsleben und ihren Alltag im Beruf berichtet. Unter den teilnehmenden Unternehmen waren verschiedene Branchen vertreten, in denen Chemiker beschäftigt sind. So waren die Referenten unter anderem als Anwendungstechniker, Brandprüfer, Patentanwalt, Unternehmensberater oder F+E-Manager tätig.Das Alpenforum schuf eine lockere Atmosphäre, in der sich die Teilnehmer und die Referenten austauschen konnten. Neben den Vorträgen standen eine Wanderung und eine Stadtführung durch Garmisch-Partenkirchen im Programm. Im Frühjahr 2020 wird das nächste Alpenforum stattfinden.Josef Braun<a href="mailto:braun.josef@mytum.de">braun.josef@mytum.de</a><h2>Stuttgart und Tübingen Synthese Extrem</h2>Einer Einladung von Urs Brändli und Kurt Tripolt nach ihrem Besuch in Tübingen [Nachr. Chem. 2018, 66, 930] folgend besuchten die JCF-Regionalforen Stuttgart und Tübingen Dottikon in der Schweiz. Vor über 100 Jahren als Sprengstofffabrik gegründet, erfolgte auf die entwickelten Prozesse aufbauend eine Weiterentwicklung zur Synthese pharmazeutischer Wirkstoffe.Nach Begrüßung durch CEO Markus Blocher und Einführung in Unternehmensausrichtung und -entwicklung wurde der Ablauf einer typischen Prozessentwicklung anhand eines publizierten Fallbeispiels gemeinsam erörtert. Wirtschaftliche Synthesen zu finden, erforderte dabei neben synthetischer Kreativität auch die kritische Auseinandersetzung mit bekannten Routen und Verfahren.Auf Führungen durch verschiedene Teile der Produktionsanlagen konnten die besonderen technischen Möglichkeiten studiert werden: Hohe Drücke von 50 bar Wasserstoff für Hydrierungen und tiefe Temperaturen bis −100 °C für Lithiierungen, aber vor allem die sichere Handhabung von hochreaktiven und besonders labilen Verbindungen wie Azide, Peroxide und organische Nitrate in großen Mengen zeigten eine besondere Art der Skalierung akademischer Methoden.Zum Abschluss wurde mit einem Dutzend Mitarbeitern vom Berufseinsteiger bis zum CEO über deren Positionen, Erfahrungen und die gewonnenen Eindrücke reflektiert.Marc Edelmann<a href="mailto:marc.edelmann@uni-tuebingen.de">marc.edelmann@uni-tuebingen.de</a><figure><img src="https://media.graphcms.com/FUOHCX8SouF7jz30GGxb"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Teilnehmer des Alpenforums 2019. Foto: Robert Mayer</figcaption></figure>

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