Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Aus der Schale in die Schule

Nachrichten aus der Chemie, März 2025, S. 10-12, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Beim Saftpressen bleiben eine Menge fester Rückstände übrig – Abfall, könnte man meinen. Doch verbergen sich in den Resten wertvolle Bestandteile: Bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe haben das Potenzial, die Gesundheit zu fördern. Sie sind recht leicht zugänglich – auch in der Schule.

Als Apfeltrester wird der Pressrückstand der Apfelsaftherstellung bezeichnet. Er macht etwa 30 Masseprozent der ursprünglichen Frucht aus und ist ein Gemenge aus Fruchtfleisch und Schalen (95 Prozent), Kernen (2 bis 4 Prozent) sowie Stielen (1 Prozent).1–3)

Die Kerne bestehen zu 80 Prozent aus Fettsäuren, hauptsächlich Linol- und Oleinsäure.3) Die übrigen Komponenten sind ein komplexes Gemisch, das überwiegend aus Kohlenhydraten besteht. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Apfelsorten und Reifezustand.

Neben Kohlenhydraten enthält Apfeltrester Proteine, Vitamine und Mineralien sowie sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Letztgenannte sind Substanzen, die nicht unmittelbar für das Überleben der Pflanzen notwendig sind. Sie werden in geringen Mengen gebildet und wehren beispielsweise Schädlinge und Krankheiten ab.4) Zu dieser Substanzklasse gehören die Trite

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