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Astropharmazie und ‐toxikologie in der Raumfahrt
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Seit dem ersten Orbitalflug von Juri Gagarin im April 1961 sammelt die Menschheit Erfahrung mit dem Leben im All. Trotzdem waren bisher erst etwa 600 Menschen im Weltraum. Während die ersten Weltraumflüge nur wenige Tage andauerten, sind inzwischen durch die russische Raumstation Mir Mitte der 1980er Jahre und seit der Jahrtausendwende durch die internationale Raumstation ISS längere Besuche im Weltraum scheinbar Routine geworden. Es ist absehbar, dass in der Zukunft, nicht zuletzt durch private Initiative, mehr Menschen Weltraumerfahrung machen werden. So hat der Multimilliardär Elon Musk 2002 SpaceX gegründet mit dem klaren Ziel, eines Tages eine Marskolonie zu gründen. Zukünftige Aufenthalte in einer ständigen Mondstation oder Flüge zum Mars werden mit den Bedingungen des Weltalls, insbesondere der geringen Schwerkraft, der hohen Strahlung, der großen Temperaturunterschiede und des Vakuums völlig neue Herausforderungen an das Fachgebiet der Pharmazie und Toxikologie stellen.
Zusammenfassung
Die Geschichte der Raumfahrt ist bisher kürzer als eine durchschnittliche Lebensspanne. Seit 1961 sind erst etwa 600 Menschen jemals im Orbit gewesen. Die extremen Verhältnisse des Weltalls erweitern alle uns auf der Erde bekannten Wissenschaften um eine neue astronomische Dimension und erfordern für einen dauernden Aufenthalt viele Schutzmaßnahmen und Anpassungen. Es ist absehbar, dass die Fortschritte der bemannten Raumfahrt, insbesondere künftige neue Mondmissionen oder gar Flüge zum Mars in den nächsten Jahrzehnten große Impulse auf dem Gebiet der Astropharmazie und Astrotoxikologie bringen werden.
Summary
The history of spaceflight has been shorter than an average lifespan. Since 1961, around 600 humans have ever been in orbit. The extreme conditions of space add a new astronomical dimension to all the sciences known to us on Earth and require many protections and adaptations for a permanent space stay. It is foreseeable that the progress of manned space spaceflight, especially future new moon missions or even flight to Mars, will bring great impulses to the field of astropharmacy and astrotoxicology in the next decades.
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