Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Anorganische Chemie 2011

Nachrichten aus der Chemie, März 2012, S. 216-250, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Anorganische Molekülchemie - Neues aus der Chemie der Alkali- und Erdalkalielemente

Reines, α-metalliertes Benzyllithium in der ligandenstabilisierten Form [{Me2N(CH2)2OMe}· (LiCH2C6H5)]4 bildet sich in Toluollösung durch einen solvensvermittelten Einkristall-Einkristall-Übergang aus dem farblosen Edukt [{Me2N(CH2)2OMe}·(LiCH2SiMe3)]2. Dieser Kristallkannibalismus liefert einen einfachen Zugang zum kommerziell wichtigen Benzyllithium.1_1 Metallische, anionische Kronen wie (1) bilden sich bei der Zugabe von substöchiometrischen Mengen an Lithiumhalogeniden zu Lithiumhexamethyldisilazid. Die dabei entstehende neue Klasse von makrocyclischen, gemischten Amido-Halogenid-Komplexen zeigt eine außergewöhnliche Strukturkomplexität und ist besonders für konventionelle Lithiumamid-Deprotonierungsreaktionen interessant.1_2

Eine Reihe von Alkalimetallsilaniden der Form [Si{SiMe2O(CH2)nOMe}3]M (n = 2, 3; M = Li, Na, K) lässt sich in die bisher noch nicht beschriebenen heterobimetallischen Silanide durch Reaktionen mit B(C6F5)3, AlMe3 oder W(CO)6 überführen. Intramolekulare Polydonorgruppen sind der Schlüssel zur Isolierung dieser neuartigen, zwitterioni

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