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1,2,3‐Triazole: Multifunktionswerkzeuge für die Peptidchemie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Stickstoffhaltige aromatische Heterocyclen sind wichtige molekulare Grundbausteine, sowohl in der Natur als auch in der organischen Synthese. Pentagonale Strukturen, die sich beispielsweise von Pyrrol oder Imidazol ableiten lassen, sind häufig in bioaktiven Substanzen wie Vitaminen, Hormonen oder Cofaktoren und folglich auch in pharmazeutischen Wirkstoffen wiederzufinden. Tri- und Tetrazole hingegen sind in der Natur weit gehend unbekannt. Dennoch haben in jüngster Zeit vor allem Triazole in der biomolekularen Chemie an Bedeutung gewonnen. Dies beruht in erster Linie auf dem Erfolg mehrerer Varianten der Huisgen-Cycloaddition, die als Azid-Alkin-Cycloadditionen (AAC) zusammengefasst werden (Abbildung 1).
Die im Jahr 2002 von Meldal1 und Sharpless2 erstmals beschriebene Kupfer(I)-katalysierte Azid-Alkin-1,3-dipolare Cycloaddition (CuAAC) hat als Prototyp der Klick-Reaktionen Berühmtheit erlangt. Sie eignet sich, um unter milden Bedingungen 1,2,3-Triazolstrukturen mit einem 1,4-Substitutionsmuster chemo- und regioselektiv aufzubauen. Dabei wird eine Reihe von reaktiven Gruppen toleriert, weshalb Schutzgruppen an den Resten der beteiligten Azid- und Al
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