Wenn chemische Substanzen mechanischen Kräften ausgesetzt werden, ändern sich geometrische, elektronische und spektroskopische Eigenschaften der zugrunde liegenden Moleküle. In den meisten Fällen ist jedoch nicht bekannt, wie die mechanische Kraft durch das Material propagiert und die strukturellen Änderungen auf molekularer Ebene hervorruft. Schließlich liegen mehrere Größenordnungen zwischen den makroskopischen und molekularen Prozessen, sowohl in der Zeit als auch in der Länge, was eine Herausforderung für Simulationsmethoden in der Mechanochemie ist. In diesem Vortrag werden skalenübergreifende Ansätze in der Mechano- und Hochdruckchemie sowie deren Anwendung in der Simulation mechanochromer Materialien und Crashtestsimulationen vorgestellt.