Die <a href="https://www.goech.at/" target="_blank" rel="noopener">&Ouml;sterreichische Chemische Gesellschaft (G&Ouml;CH)</a> ist ein 1897 gegr&uuml;ndeter Verein, der seit &uuml;ber 100 Jahren die Chemie in &Ouml;sterreich und somit die Interessen von &ouml;sterreichischen Chemikerinnen und Chemikern vertritt.

Österreichische Chemische Gesellschaft

GÖCH

Im Anschluss an die 76. Ordentliche Hauptversammlung der Österreichischen Gesellschaft für Analytische Chemie (Asac) am 7. Dezember 2023 fand eine wissenschaftliche Festveranstaltung anlässlich des 70. Geburtstags von <a href="https://Em.Prof" target="_blank">Em.Prof</a>. Wolfgang Buchberger am Department IFA-Tulln der Boku University statt. Wolfgang Buchberger war von 2012 bis 2017 als Präsident der Asac tätig und legte das Hauptaugenmerk seiner Forschung an der Johannes Kepler Universität Linz auf die Analytik von Pestiziden und Emerging Contaminants, zu denen Arzneimittelreste im Abwasser zählen. Spätere Arbeitsschwerpunkte lagen in der Entwicklung neuer Methoden in der Analytik von Kunststoffen sowie in der klinischen Analytik. In seinem Festvortrag am Department IFA-Tulln der Boku-University präsentierte Buchberger die analytischen Herausforderungen, die zur Bestimmung von Emerging Contaminants zu bewältigen sind. Prof. Christian Huber von der Universität Salzburg adressierte im Anschluss die Komplexität von analytischen Methoden unter Verwendung multidisziplinärer Approaches, bevor Dr. Ingrid Hintersteiner von Tiger Lacke über die (analytischen) Herausforderungen, Gemeinsamkeiten und die Synergieeffekte der F&amp;E im privaten Sektor berichtete. Im Rahmen der Festveranstaltung erfolgte zudem die Verleihung des Fritz-Feigl-Preises der Asac (siehe <url href="https://www.asac.at"><a href="https://asac.at" target="_blank">asac.at</a></url>) an Privatdozentin Evelyn <link href="#nadc20244142890-fig-0001">Rampler vom Department für Analytische Chemie an der Universität Wien. Asac-Vizepräsidentin Prof. Gunda Köllensperger und Präsident Prof. Rudolf Krska betonten die bahnbrechenden wissenschaftlichen Arbeiten, die Rampler auf dem Gebiet der Lipidomik geleistet hat, insbesondere zur Entwicklung neuartiger LC-MSn-basierter Glykolipidomik-Methoden mit automatisierter Glykolipid-Annotation. Die Festveranstaltung war schließlich im Haus der Digitalisierung am Technopol Campus Tulln, während der auch der 80. Geburtstag von Asac-Ehrenpräsident Prof. Wolfgang <link href="#nadc20244142890-fig-0002">Lindner mit einer riesigen Geburtstagstorte für beide Jubilare zelebriert wurde.<figure xml:id="nadc20244142890-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/rlu6R8nTXChZ7f9OIN6A"><figcaption><label>Abb.1: </label>Gunda Köllensperger (links) mit Preisträgerin Evelyn Rampler und Rudolf Krska.</figcaption></figure></figure><figure xml:id="nadc20244142890-fig-0002"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/VB8CCZysQJSWhSWijvvG"><figcaption><label>Abb.2: </label>Wolfgang Lindner (links) und Wolfgang Buchberger (rechts) flankieren die Geburtstagstorte. Fotos: Asac</figcaption></figure></figure>Rudolf Krska, Asac-Präsident

Meldung

Fritz‐Feigl‐Preis der Asac und Würdigung von Prof- Wolfgang Buchberger

<h2 type="main">GÖCH-Events Webseite</h2>Die GÖCH hat für eigene Veranstaltungen eine neue Webseite <url href="https://www.goech-events.at"><a href="https://www.goech-events.at" target="_blank">www.goech-events.at</a></url> eingerichtet, die künftig die Abwicklung und Bereitstellung von Informationen sowie Anmeldungen rund um unsere Veranstaltungen vereinfachen soll. Mit diesem Service kommen wir zahlreichen Wünschen der Teilnehmer:innen und der Arbeitsgruppen entgegen. Wir freuen uns über Feedback.<h2 type="main">Chemietage: Angebot für Studierende</h2>Die GÖCH möchte Studierenden, insbesondere jene vor dem Abschluss ihres Masters, die Teilnahme an den Chemietagen in Graz niederschwellig ermöglichen. Aus diesem Grund unterstützen wir mit einem Zimmerkontingent in der a&amp;o Jugendherberge beim Hauptbahnhof die Anwesenheit für Studierende während der Veranstaltung. Alle Details und Bedingungen für die Teilnahme sind auf der Webseite der Chemietage zu finden. <url href="https://www.chemietage.at"><a href="https://www.chemietage.at" target="_blank">www.chemietage.at</a></url><h2 type="main">Aviso Generalversammlung</h2>Die GÖCH-Generalversammlung 2024 wird im Rahmen der Chemietage voraussichtlich am Nachmittag des 23. Septembers 2024 an der TU Graz stattfinden. Details erhalten Sie über den Newsletter und per Mail.Walter Schneider, GÖCH-Geschäftsführer

In Kürze

Das Präsidium des VCÖ (Verband der Chemielehrer:innen Österreichs) muss eine sehr traurige Nachricht übermitteln; unser Geschäftsführer und langjähriger Präsident Hans Wiesinger ist am 21. Jänner 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Sein früher Tod ist für die VCÖ-Familie ein entsetzlicher Verlust und wir sind noch völlig fassungslos, wie die Zukunft des VCÖ ohne ihn ausschauen wird. Hans Wiesinger war in früheren Jahren auch sehr in der GÖCH engagiert und hat sich zeit seines Lebens für die Chemieausbildung eingesetzt.Unser Mitgefühl gilt vor allem seiner Familie.Manfred Kerschbaumer, VCÖ-Präsident und GÖCH-Vizepräsident

VCÖ‐Geschäftsführer Hans Wiesinger verstorben

Die von der GÖCH entwickelte und an den Universitäten angebotene Lehrveranstaltung Chemikalienrecht wird im <link href="#nadc20244142883-fig-0001">Sommer 2024 erstmals als eigener Kurs angeboten. Wir richten uns damit insbesondere an Personen, die im Berufsalltag entsprechende Fachkenntnisse benötigen und sich weiterbilden möchten. Die Weiterbildungsmaßnahme der GÖCH soll Kenntnisse in den folgenden Bereichen vermitteln.<figure xml:id="nadc20244142883-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/jUgzVDwiTeCmJbPGbDxE"><figcaption><label>Abb.1: </label>Vortragsraum in der Schönbrunner Straße 125 in Wien. Hier wird der Chemikalienrecht-Kurs stattfinden. Foto: Make a Team e.U.</figcaption></figure></figure><list><listitem>Reach, CLP und Sicherheitsdatenblätter</listitem><listitem>Grundlagen des Arbeitnehmerschutzes mit Fokus auf Umgang mit Chemikalien sowie Transport und Lagerung</listitem><listitem>Verantwortlichkeiten im Chemikalienrecht</listitem><listitem>Spezialgebiete des Chemikalienrechts (Einführung)</listitem><listitem>Weiterführende Rechtsmaterien wie Umweltrecht, Anlagenrecht, Abfallrecht</listitem><listitem>Chemikalienrecht im Kontext Green Deal, Nachhaltigkeit und Strategien dazu.</listitem></list>Die Anzahl der Teilnehmenden ist beschränkt, die Anmeldung und Bezahlung der Teilnahmegebühr erfolgt über die Veranstaltungsseite der GÖCH. Nähere Informationen und Details zur Anmeldung sind dort zu finden.Termin, Ort, Kosten, AnmeldungTermin: 18. und 19. Juli 2024Kursort: 1050 Wien, Schönbrunner Straße 125; erreichbar mit U4, Station MargaretengürtelKosten:GÖCH-Mitglieder: 500,– EuroNicht-Mitglieder: 750,– EuroAnmeldung und Infos: <a href="https://www.goech-events.at" target="_blank">www.goech-events.at</a>Walter Schneider, GÖCH Geschäftsführer

Kursangebot

Chemikalienrecht

Univ. Prof. Dr. Erich <link href="#nadc20244142882-fig-0001">Knözinger wurde am 11. März 1939 in München geboren. Nach seinem Physikstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und seiner Promotion arbeitete er zwei Jahre als „Profesor Asistente“ in Caracas an der Universidad Central de Venezuela, weitere zwei Jahre als Postdoc in der Arbeitsgruppe von Prof. Noller am Institut für Physikalische Chemie der LMU München. Daraufhin entschied er sich für einen Wechsel in die Industrie und übernahm eine Stelle in der Abteilung Anwendungstechnik und Training bei Beckman Instruments GmbH, wo er für wesentliche Neuentwicklungen im Einsatz der Fourier-Methode für die Ferne-Infrarot(FIR)-Spektroskopie verantwortlich war. Im Jahr 1975 kehrte Erich Knözinger in die akademische Welt zurück. Er habilitierte sich 1976 an der Gesamthochschule Siegen für das Fach Physikalische Chemie und wurde 1981 zum Professor ernannt. 1993 nahm er den Ruf auf eine ordentliche Professur für Physikalische Chemie an der Technischen Universität (TU) Wien an, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2007 innehatte.<figure xml:id="nadc20244142882-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/tjjQVoG7RA0MtqmWPN3M"><figcaption><label>Abb.1: </label>Erich Knözinger. Foto: privat</figcaption></figure></figure>Erich Knözingers Interesse galt der Matrixisolationsspektroskopie zur Untersuchung von molekularen Clustern in kryogenen Matrizes. Dabei war das Verhalten der isolierten Cluster von gleich großem Interesse wie die Struktur und Morphologie der Inertgas-Matrizes, in die die Cluster eingebettet wurden. Damit verwandte Themen wie heterogene physikalisch-chemische Prozesse an atmosphärischen Aerosolen oder die Deposition von Nichtgleichgewichts-Festkörpern aus der Gasphase zur Erzeugung neuer Materialien wurden gleichermaßen wichtige Bestandteile seiner Forschung.Die hohe Beweglichkeit in der Auswahl seiner wissenschaftlichen Themen ist durch das breite Spektrum seiner Arbeiten in verschiedenen Wissenschaftsgebieten belegt. Sie reichen von FIR-spektroskopischen Untersuchungen an Molekülen und Clustern bis hin zur Oberflächenchemie und Katalyse. Insbesondere durch seine IR-spektroskopischen Untersuchungen zu reaktiven Zentren auf Metalloxiden erwarb er sich in der Oberflächenchemie von hochdispersen Festkörpern großes Ansehen.Die Arbeit als Hochschullehrer hatte für ihn herausragende Bedeutung. Die minutiöse Vorbereitung von Lehrveranstaltungen, der ständige Blick auf die wesentlichen Lehrinhalte und sein manchmal auch kämpferisches Eintreten für die sinnvolle Zusammenstellung von Studienplänen wurde von Kolleg:innen und Studierenden respektiert und geschätzt. Kolleginnen und Kollegen, die das Glück hatten, mit ihm unmittelbar zusammenzuarbeiten, werden ihn als geselligen und lustigen Menschen in Erinnerung behalten.Als Mensch und Hochschullehrer war er für viele Vorbild und gleichzeitig auch Freund.Erich Knözinger verstarb am 27. Dezember 2023 im Kreise seiner Familie. Wir gedenken seiner in Hochachtung und großer Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.Oliver Diwald, Ehem. GÖCH-Vizepräsident

Nachruf

Erich Knözinger 1939–2023

Michaela Kröppl und Christina Toigo, ihr seid beide Arbeitsgruppenleiterinnen in der GÖCH und an der Fachhochschule Oberösterreich in Wels tätig. Was plant ihr für heuer?Wir möchten im Herbst ein eher ungewöhnliches Format ausprobieren. Bei der „Wasserstoff.Brücke Wels“ sollen Studierende und Unternehmen im thematischen Schwerpunkt Wasserstoff zusammengebracht werden. Mit beispielsweise Postersessions, Matchmaking, Abendveranstaltung und ähnlichem wollen wir die Interaktion an zwei Tagen zwischen den Teilnehmenden ermöglichen und einen niederschwelligen Austausch fördern.Das Thema Wasserstoff ist in der Fachhochschule Oberösterreich aktuell sehr präsent. Wie seid ihr da eingebunden?Beim Aufbau des Wasserstoff-Forschungszentrums an der FH Oberösterreich bin ich (Christina Toigo) als Projektleiterin aktiv. Parallel dazu sind wir gerade dabei, Vertiefungsstudiengänge im Bereich Wasserstofftechnologie und Energiespeicher zu entwickeln und anzubieten. Die „Wasserstoff.Brücke Wels“ im November soll das natürlich auch bewerben, aber auch die Ergebnisse aus der Forschung und den Masterarbeiten sichtbar machen. Uns ist es wichtig, durch die teilnehmenden Unternehmen den Brückenschlag in die Praxis zu machen und für Studierende aufzuzeigen, welche Themen zukunftsweisend sind.Die Wasserstoffforschung und -technologien werden in vielen Ebenen kontrovers diskutiert. Welche Herausforderungen im Bereich der Ausbildung erwarten uns in den nächsten Jahren?Die komplette Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über die Speicherung bis zum Verbrauch – benötigt noch viel Entwicklungsarbeit. Diese Herausforderungen sind in der klassischen Chemieausbildung kaum vorhanden, auch die Praxis ist schwierig, da man immer in großen Maßstäben denken muss. Mit ein paar Litern verflüssigtem Wasserstoff ist es nicht getan. Das Forschungszentrum in Wels soll eine Möglichkeit dafür sein, um zu zeigen, wie man solche großen Anlagen integriert und den Studierenden näherbringen kann. Es geht uns vor allem darum, <link href="#nadc20244142880-fig-0001">Technologien abseits von fossilen Rohstoffen zu etablieren und wir hoffen, dass dieses Wissen zukünftig von der Industrie sehr nachgefragt sein wird.<figure xml:id="nadc20244142880-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/haU9VEJNR3GhQ7Gv1LY0"><figcaption><label>Abb.1: </label>AG-Leiterinnen Michaela Kröppl und Christina Toigo. Foto: Christian Forsich</figcaption></figure></figure>Das Interview mit Michaela Kröppl und Christina Toigo führte Walter Schneider<h2 type="main">Weitere Infos</h2>Michaela Kröppl, GÖCH-AG Leiterin „Geschichte der Chemie“ und seit 2005 hauptberuflich Professorin für Chemie an der FH OÖ Fakultät Wels. Mit ihrer Begeisterung für Chemie und Chemiegeschichte steckt sie immer wieder Studierende an und macht Chemie interessant.Christina Toigo, GÖCH-AG Leiterin Rheologie und Kolloidforschung, ist promovierte Elektrochemikerin und beschäftigt sich mit Energiespeichertechnologien. Seit 2022 Professur für Wasserstofftechnologie und Energiespeichersysteme an der FH Oberösterreich, Campus Wels. Sie vermittelt den Studierenden ihre Passion für aktuelle Energiefragen.Wasserstoff-Forschungszentrum an der FHOÖInsgesamt 8,4 Millionen Euro werden in den nächsten beiden Jahren in Infrastruktur und Aufbau des Wasserstoff-Forschungszentrums in Wels investiert. In vier Arbeitspaketen werden relevante Fragestellungen zur effizienten Einbindung von Wasserstofftechnologien erforscht.<url href="https://www.goech-events.at"><a href="https://www.goech-events.at" target="_blank">www.goech-events.at</a></url>

Österreichische Chemische Gesellschaft

GÖCH

Meldung

Fritz‐Feigl‐Preis der Asac und Würdigung von Prof- Wolfgang Buchberger

Meldung

In Kürze

Meldung

VCÖ‐Geschäftsführer Hans Wiesinger verstorben

Kursangebot

Chemikalienrecht

Nachruf

Erich Knözinger 1939–2023

Artikel

Wasserstoff-Brücke Wels