Gesellschaft Deutscher Chemiker
Keine Benachrichtigungen
Sie haben noch keine Lesezeichen
Abmelden

Artikel

Wärmepflaster, im Chemieunterricht nachgebaut

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2018, S. 997-999, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Schüler kennen Wärmeauflagen vor allem aus der Werbung: Sie sollen gegen Gelenk- und Muskelschmerzen helfen. Die freigesetzte Wärme basiert bei einigen dieser Medizinprodukte auf der Redoxreaktion zwischen Eisen, Wasser und Sauerstoff. Ein Modellexperiment veranschaulicht die Funktionsweise.

Wärmepflaster werden gegen Schmerzen des Bewegungsapparats eingesetzt. Die Wärme soll die Muskeln entspannen und damit Schmerzen lindern.

Die Pflaster der Marke Thermacare bestehen aus einer doppelseitigen Membran, die Eisen, Aktivkohle, Natriumchlorid und Wasser enthält, alles von einem Vlies umhüllt. Durch die Redoxreaktion, die zwischen Eisen, Wasser und Sauerstoff kontrolliert abläuft, hält das Pflaster über rund acht Stunden eine Temperatur von etwa 40 °C.

Natriumchlorid und Aktivkohle sind nicht direkt an der Reaktion beteiligt, sondern sichern die Reaktionsbedingungen. Natriumchlorid erhöht die Leitfähigkeit des Wassers und forciert damit den Elektronenfluss. Aktivkohle hat eine große innere Oberfläche und bindet als Adsorptionsmittel den Luftsauerstoff.1–5)

Woraus so ein Medizinprodukt besteht und wie es funktioniert, können Schüler im Chemieunterr

Bildung & Gesellschaft

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.