Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nachrichten aus der Chemie, Mai 2013, Seite 507, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Es fehlen Geld und rationale, nachhaltige Akzente

Im Vorfeld der Bundestagswahlen und angesichts der in absehbarer Zeit auslaufenden Exzellenzinitiative lohnt es sich, über die Finanzierung der Wissenschaft in Deutschland nachzudenken. Es gibt nämlich keine grundsätzliche Abmachung in der Gesellschaft mehr darüber, dass Wissenschaft und Kultur im Sinne des zivilisatorischen Fortschritts a priori vernünftig sind, also keiner Legitimation durch kurzatmige Leistungsbelege und schnelle “Renditen” bedürfen.

Die Universitäten stehen aktuell vor drei Problemen.

Erstens die “Versäulung”: Die Forschung in Deutschland ist zersplittert in einen universitären und einen außeruniversitären Sektor, wo sie jeweils zu höchst unterschiedlichen Rahmenbedingungen erfolgt. Das führt dazu, dass deutsche Universitäten in internationalen Rankings fast immer unterliegen, denn die außeruniversitäre Forschung wird ihnen natürlich nicht angerechnet.

Das zweite Problem ist die disparate Finanzierung: Mit dem “Kooperationsverbot” von Bund und Ländern in der Bildung ist eine fast archaische Situation eingetreten. Regional finanzierte Universitäten sollen sich in einem internatio

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