Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Strukturen, Zusammensetzung, Mechanismen

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2019, S. 66-69, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Im Jahr 1932 entdeckt, diente das Neutron schon bald der Untersuchung diverser Verbindungen. Was tut sich derzeit bei der Neutronendiffraktion an den internationalen Großforschungseinrichtungen?

Die Röntgenbeugung ist inzwischen ein Standardwerkzeug anorganischer Chemiker, um Strukturen aufzuklären. Ermöglicht haben dies William Henry und William Lawrence Bragg: Sie ermittelten die Bedingung für Beugung von Röntgenstrahlen am Kristall, wofür sie im Jahr 1915 den Nobelpreis für Physik erhielten.1) Die nach ihnen benannte Gleichung liefert einen Zusammenhang zwischen der Wellenlänge der Röntgenstrahlen, den Netzebenenabständen im Kristall und dem Einfallswinkel der Strahlen, was – gekoppelt an die Intensitäten der gebeugten Strahlung – fundamental ist, um Kristallstrukturen zu bestimmen.

Jedoch beantwortet Röntgenbeugung nicht alle kristallographischen Fragen. Da die Strahlung an der Elektronenhülle der Atome gestreut wird, tragen Atome mit vielen Elektronen stark zur Beugung bei, leichte Elemente wie Wasserstoff kaum. Leichte Elemente sind daher in Gegenwart schwerer Elemente oft nicht oder nur ungenügend zu lokalisieren. Röntgenstrahlung aus Laborröntgeng

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