Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Pro Energiewende

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2017, Seite 570, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Energiewende ist gut für die Volkswirtschaft, meint Barbara Praetorius. Deutschland zählt zu den Weltmarktführern für Techniken zur Stromerzeugung aus Sonne und Wind.

Die Energiewende zielt auf die Risiken der Stromerzeugung: Kernenergie und Klimawandel verursachen erhebliche volkswirtschaftliche Kosten. Kernkraftwerke werden das Klimaproblem nicht lösen, weil sie die mit Abstand teuerste Form der Stromerzeugung sind. Großbritannien hat zwar 2016 den Neubau eines Kernkraftwerks beschlossen, doch das lohnt sich für den Betreiber nur mit einer Vergütung von elf Eurocent je Kilowattstunde über 35 Jahre und mit Inflationsausgleich. Zum Vergleich: Hierzulande brauchen Photovoltaik-Freiflächenanlagen weniger als sieben Eurocent, um wirtschaftlich zu sein. Deutschland hat mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2017 auf wettbewerblich ermittelte Fördersätze umgestellt; das verspricht weitere Kostensenkungen. Der Boom durch die Einspeisevergütung hat dazu beigetragen, dass Strom aus Sonne und Wind heute wettbewerbsfähig ist mit neu gebauten konventionellen Kraftwerken. Schon im Jahr 2016 deckte Strom aus erneuerbaren Energiequellen 32 Prozent der Nachfrage, bis 2030

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