Nanozyme herstellen I Das Berliner Biotechnologieunternehmen Level Nine Labs produziert Katalysatoren aus Nanomaterialien, die das Biopolymer Lignin spalten. Diese Nanozyme sind so spezifisch wie biologische Enzyme und rückgewinnbar. Aus Li...
Meldung
Oberflächen abweisend beschichten
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Biofilme lösen | Forschende der Universität Bochum (RUB) wollen Mikroorganismen erschweren, an Schiffsrümpfen zu haften. Dafür eignen sich glatte Polymerbeschichtungen, etwa Hybride aus Polysacchariden und Silanen. Modifiziert mit Aminofunktionalitäten setzen sie zusätzlich Stickstoffmonoxid frei. Weil das bei Bakterien Stress auslöst, siedeln diese sich nicht an.
Auf nassen Oberflächen kleben Mikroorganismen zudem schlechter als auf trockenen. Zwitterionische Polymerschichten sind hydrophil und können Schiffsrümpfe schützen, indem sie das Trocknen verhindern.
Zur Forschungsgruppe an der RUB: t1p.de/6h4n4
Krankheitserreger fernhalten | Eine Aluminiumoxid-Kupfer-Beschichtung der Industrieforschungseinrichtung Innovent in Jena wirkt antibakteriell und antiviral. Mit Kaltplasmaspritzen beschichten die Forschenden Kunststoff- oder Metalloberflächen, indem sie Aluminiumoxid-Pulver mit fünf Prozent Kupfer in einem Plasma bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck schmelzen. Die Beschichtung ist 20 bis 100 Mikrometer dick und haftfest: Wird sie mechanisch oder chemisch beansprucht, etwa beim Reinigen, bleibt sie antimikrobiell. In öffentlichen Gebäuden, etwa Arztpraxen, Kaufhäusern oder Restaurants, sowie in Verkehrsmitteln könnten sie vor Kontamination mit Krankheitserregern schützen.
Zur Pressemeldung von Innovent: t1p.de/t454h
Papier hydrophob machen | Mit Oliven-, Oregano-, Chiaöl oder Rindenextrakten beschichten Forschende des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik IST, der TU Darmstadt und dem Thünen-Institut für Holzforschung Papier. Durch Einschleusen in ein Plasma polymerisieren die Pflanzenstoffe und dringen in Poren und Fasern an der Papieroberfläche ein. Das beschichtete Papier ist wasserabweisend und antibakteriell. Es eignet sich etwa als Alternative für Plastikverpackungen.
Zur Meldung von Fraunhofer IST: t1p.de/huoz5
Katharina Käfer
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