Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Neue Erkenntnisse über prähistorische Kunst

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Von Anker bis Tribal – Tätowierungen lassen sich in der Geschichte der Menschheit bis zu „Ötzi“ und darüber hinaus zurückverfolgen. Die Popularität dieser Körpermodifikationen schwankt abhängig von geografischer Region und Zeitalter. Im 21. Jahrhundert erfreuen sich Tätowierungen in den westlichen Kulturen immer größerer Beliebtheit. In einer repräsentativen Umfrage 2016 wurde ermittelt, dass fast 20 % der deutschen Bevölkerung tätowiert war, in der Altersgruppe von 25–34 Jahren sogar bis zu 44 %. Die steigende Anzahl an Tätowierbegeisterten führt auch zu einem erhöhten Interesse in der Wissenschaft – Kernpunkte bilden dabei die Inhaltsstoffe der Farben und mögliche Verunreinigungen, Tattoo-assoziierte Komplikationen wie (bakterielle) Infektionen, Allergien und Krebsentstehung. Aber auch in der Politik führte die steigende Anzahl Tätowierter zur Einführung neuer und strengerer Vorgaben bei der Herstellung der Tätowiermittel – zuletzt in Form einer neuen Regulierung auf europäischer Ebene.


Zusammenfassung

Die momentane Datenlage bietet nur ungenügende Möglichkeiten zur Risikobewertung von Tätowiermitteln. Auch die Langzeit-Exposition beziehungsweise die dadurch potentiell möglichen Langzeitschäden und die Ursachen vieler Erkrankungen im Zusammenhang mit Tätowierungen sind (noch) nicht bekannt. Forschende aus den verschiedensten Ländern beschäftigen sich mit dieser Thematik mit dem Ziel, so viel wie möglich über Tätowierungen herauszufinden. Dieses Wissen kann dann angewendet werden, um möglichst sichere Tätowiermittel herzustellen.

Summary

The current state of data offers only insufficient possibilities for the risk assessment of tattoo inks. Furthermore, the long-term exposure, the potential long-term damage and the causes of many diseases associated with tattoos are not known (yet). Researchers from different countries are working on this question with the intention of understanding as much as possible about tattoos. This knowledge may then be applied to produce safer tattoo inks.

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