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Nahe am Nullpunkt

Nachrichten aus der Chemie, September 2010, S. 872-875, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Seit den ersten erfolgreichen Experimenten zur Laserkühlung — der Abbremsung von Atomen durch kontrollierte Absorption von Laserlicht Ende der 1970er Jahre — hat sich die Untersuchung von ultrakalten Gasen zu einem überaus dynamischen Forschungsgebiet entwickelt.1 In jüngster Zeit wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um Techniken zur Kühlung von Molekülen auf Temperaturen von unter einem Kelvin in der Gasphase zu entwickeln.2, 3 Solche kalten Moleküle werden zunehmend auch für chemische Anwendungen interessant.4, 5

Nicht alle chemischen Reaktionen frieren bei tiefer Temperatur ein. Eine wichtige Klasse von Reaktionen, nämlich solche ohne Aktivierungsenergie, laufen dann sogar schneller ab. Hierzu zählen zahlreiche Reaktionen mit Ionen und freien Radikalen.6 Eine Untersuchung dieser Prozesse dient dem Verständnis von chemischen Umgebungen, in denen von Natur aus sehr tiefe Temperaturen herrschen, z. B. dem interstellaren Raum.

Bei Temperaturen von unter einem Kelvin gewinnen zudem spezifisch quantenmechanische Effekte für die chemische Reaktivität an Bedeutung, die bei höheren Temperaturen w

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