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<h2>Wir sind alle Sternenstaub</h2><p>Das lebendige Universum. Von Dirk Schulze-Makuch, William Bains. Springer-Spektrum-Verlag, Berlin 2019. 290 Seiten, geb. 24,99 Euro. ISBN 978–3–662–58429–3</p><p>In Das lebendige Universum wollen Dirk Schulze-Makuch vom Center for Astronomy and Astrophysics der TU Berlin und William Bains von Rufus Scientific in Melbourne, Großbritannien, klären, ob die Menschheit eine Kuriosität ist oder die Entstehung intelligenten Lebens in unserem Universum sehr wahrscheinlich ist. In drei Teilen mit insgesamt 13 Kapiteln behandeln die Autoren Voraussetzungen für komplexes Leben, die „Erfindung“ der Photosynthese und den Wandel des Sauerstoffs vom Gift zum Lebensnotwendikum, gehen von Vielzellern zum Aufstieg komplexer Pflanzen und Tiere, beschreiben das Konzept Intelligenz und woran wir ein lebendiges Universum erkennen. Sie führen Fachtermini laienfreundlich ein, farbige Abbildungen lockern den Text auf, und weiterführende Literatur am Schluss jedes Kapitels animiert zum Weiterlesen. EL</p><div><img src="https://media.graphcms.com/rZZlgRFgSEyTzD1xCgXf">

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Rezension

Kurz vorgestellt: Das lebendige Universum. Buch von Dirk Schulze Makuch, William Bain.

Wir sind alle SternenstaubDas lebendige Universum. Von Dirk Schulze-Makuch, William Bains. Springer-Spektrum-Verlag, Berlin 2019. 290 Seiten, geb. 24,99 Euro. ISBN 978–3–662–58429–3In Das lebendige Universum wollen Dirk Schulze-Makuch vom Center for Astronomy and Astrophysics der TU Berlin und Wi...

<h2>Kaum zu widerstehen</h2><p>Versuchung. Von Florian Harms. Verlag Benevento, Elsbethen 2019. 448 Seiten, geb. 20 Euro.</p><p>ISBN 978–3–7109–0057–0</p><p>Krimi, Fantasyroman, Reisebeschreibung – alles in klarer Sprache und gewürzt mit geschichtlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Details. So lässt sich der Thriller, als den der Verlag das erste Buch von Florian Harms einordnet, beschreiben. Wie immer man es nennt, ich habe die 440 Seiten Versuchung nahezu verschlungen, so spannend und sprachlich angenehm zu lesen ist das Buch.</p><div><img src="https://media.graphcms.com/fdhtWkjPSpeqOza7LRY9">

</div><p></p><p>Den Inhalt verkürzt ein Protagonist im Buch zu „Ein verschollener Vater, der einen Geschmack sucht – starke Geschichte.“ Dem stimme ich zu, aber Harms, Chefredakteur bei <a href="https://t-online.de" target="_blank">t-online.de</a>, macht mehr daraus. Er hat Islam- und Politikwissenschaft in Freiburg im Breisgau und in Damaskus studiert und ist Mitautor des Bildbands „Kulinarisches Arabien“. Das alles spiegelt sich im Buch wider. Es enthält Rezepte, und ein Großteil der Jagd nach dem perfekten Geschmack findet im Orient statt. Auftraggeber des Detektivs, der die Geschmacksjäger jagen soll, ist ein Züricher Lebensmittelkonzern (Harms volontierte bei der Neuen Zürcher Zeitung).</p><p>Über Lebensmittel kommen wir zur Biotechnik, und in diesem Zusammenhang finden lesende Chemiker ein Stück Heimat: Sie wissen, wie viele Aromastoffe Kaffee enthält [Nachr. Chem. 2018, 66, 985]. Und sie wissen, dass sich manche Stoffe einfacher synthetisieren als aus dem Naturprodukt gewinnen lassen. Aber wissen sie auch, woher die Wörter Alkohol und Marzipan stammen? Harms hat ein paar Theorien dazu.</p><p>Die Buchcharaktere sind meistens eher freundlicher Natur, auch wenn einige auf die EU-Lebensmittelzusatzstoffverordnung nicht gut zu sprechen sind. Es gibt auch Tote – das bleibt bei einem Kriminalroman nicht aus –, aber am stärksten hat mich das Ambiente fasziniert; hier die ersten Sätze des Buchs als Kostprobe: „Unter Kerzenleuchtern glänzen die Speisen auf der Tafel. Orangen-Minz-Püree steht neben Taubenpastilla auf Marzipan, Meeraal mit Koriander neben Artischocken und Trauben. Grillfleisch verströmt Aromen von Zimt und Granatapfel, aus einem irdenen Topf duften Lamm, Aprikosen und geröstete Mandeln.“ Leckeres Lesen wünsche ich allen zu Weihnachten. MB</p>

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Kurz vorgestellt: Das lebendige Universum. Buch von Dirk Schulze Makuch, William Bain.

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