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Gold machen im 20. Jahrhundert

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2018, S. 755-757, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Franz Tausend schaffte es, Menschen davon zu überzeugen, dass er Gold herstellen könne. Warum ihm das sogar im 20. Jahrhundert gelang, wer er war und welche Beziehungen er zu Politikern in Deutschland, zu Chemie und Alchemie hatte – ein Überblick.

Gold – Problem für Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg

Im Versailler Vertrag verpflichtete sich Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg zu Gebietsabtretungen, Abrüstung und Reparationszahlungen an die Siegermächte. Die finanziellen Schulden, die die Alliierten Deutschland anlasteten, betrugen 269 Milliarden Goldmark – etwa 50 000 Tonnen Gold, wie der Chemiker und Nobelpreisträger Fritz Haber berechnete – und sollten innerhalb von 42 Jahren bezahlt werden. Mehrere Generationen würden also darunter leiden müssen. So kam es, dass sich auch seriös arbeitende deutsche Wissenschaftler Gedanken machten, wie das Gold aufgebracht werden könnte.

Fritz Haber, bekannt für seine Ammoniaksynthese, schlug vor, dass geforderte Gold aus den Weltmeeren zu gewinnen. Um zu überprüfen, ob der Goldgehalt dafür reichte, wurde − finanziert von Degussa und der Frankfurter Metallbank − ein Expeditionsschiff losgeschickt, von dem aus im gesa

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