Genaueste Potenzialkurven homonuklearer zweiatomiger Moleküle

Der bisherige Theoriestandard für die neun niedrigsten Singulett- und Triplett-Zustände von Li₂ datiert auf das Jahr 1985 – er wurde mit SAC-CI berechnet und jetzt mit einer größeren 6Z-Basis aktualisiert. Mit einer Energieverschiebung von 6 kcal · mol^–1 bei den Bindungslängen decken sich diese Potenzialkurven mit experimentellen Kurven aus optischen Verfahren nahezu. Mit ihrer Free-Complement(FC)-Methode erhalten Nakatsuji und Nakashima auf einem Supercomputer nun dieselben Potenzialkurven bis in den Dissoziationsbereich hinein ohne Energieverschiebung in chemischer Genauigkeit (1 kcal · mol^–1). Die Genauigkeit der FC-Methode ergibt sich aus der hohen Korrelation in der Wellenfunktion, deren Terme durch wiederholtes Anwenden des Hamilton-Operators auf selbige erzeugt werden. AB

• J. Chem. Phys. 2022, doi: 10.1063/5.0101315

Wissenschaft + Forschung